Unter den Codenamen Phantom und Panther Canyon arbeitet Intel an seinem neuen NUC 11. Der Mini-PC soll sich vorrangig im Gaming- sowie High-End-Segment ansiedeln und mit neuen Tiger-Lake-Prozessoren arbeiten. Ebenso sind Thunderbolt 4 und PCIe 4.0 im Gespräch.
Die Gerüchte um eine weitere Intel NUC-Generation, die in diesem Jahr präsentiert werden soll, verdichten sich. Während die Arbeiten am NUC 11 auf der CES 2020 bereits gegenüber den Kollegen von ComputerBase bestätigt wurden, berichtet FanlessTech jetzt über weitere Details zu den neuen Gaming-PCs im Mini-Format. Demnach sollen die Systeme Phantom und Panther Canyon beide mit den kommenden Intel Core i3-, Core i5- und Core i7-Prozessoren der voraussichtlichen 11. Generation (Tiger Lake) ausgestattet werden. Allerdings werden bisher nur die stromsparenden 28-Watt-Versionen (U-Series) erwähnt.
Dedizierte Grafikkarten mit bis zu 8 GB VRAM sind denkbar
Als Nachfolger des Hades Canyon soll der Intel NUC 11 Mini-PC sowohl über integrierte Intel-Xe-Grafikeinheiten verfügen, als auch die Möglichkeit bieten, dedizierte Grafikkarten mit bis zu acht Gigabyte Videospeicher anzusteuern. Mit welchen GPUs Intel hier bis zur möglichen Veröffentlichung im vierten Quartal 2020 plant, ist bisher nicht bekannt. Dafür wird über die angedachten Schnittstellen der beiden Kompakt-Desktops für Gamer gesprochen. So könnten zwei M.2 SSDs Platz finden, die eventuell auf den schnelleren PCIe 4.0-Standard zurückgreifen können. Ebenso ist die Rede von möglichen Thunderbolt 4-Ports sowie Gigabit-Ethernet-Anschlüssen mit bis zu 2,5 GBit/s.
Zur weiteren Ausstattung sollen zwei Slots für DDR4-3200-Arbeitsspeicher (max. 64 GB RAM) gehören und auch klassische Anschlüsse wie HDMI 2.0b sowie Mini-DisplayPort 1.4 werden aufgeführt. Für kabellose Verbindungen könnte ein Intel Wireless-AX201-Modul bereitstehen, das mit den aktuellen Standards WLAN-ax (Wi-Fi 6) und Bluetooth 5 umgehen kann. Eine offizielle Vorstellung des Intel NUC 11 als Phantom und Panther Canyon steht noch aus. OEMs sollen im dritten Quartal entsprechende Prozessoren erhalten, sodass mit ersten Produkten gegen Ende des Jahres zu rechnen ist.