Pro-Nutzer erwarten eine bessere Streaming-Qualität für ihr Geld
Der Suchmaschinenbetreiber gab zwar bekannt, dass selbst vorliegendes 1080p-Material von den Stadia-Servern hochskaliert wird, doch ist man somit noch weit davon entfernt, mit lokalen Systemen wie Gaming-PCs und Konsolen wie der Xbox One X sowie PlayStation 4 Pro ernsthaft konkurrieren zu können. Lediglich Grid, Mortal Kombat 11 und Wolfenstein: Youngblood gehören zu den namhaften Spielen, welche das derzeitige Maximum aus Stadia herausholen sollen. Selbst der Exklusivtitel Gylt wird nur in Full-HD mit 60 FPS gestreamt.Besonders enttäuscht zeigt sich die Community bei Spielen wie Red Dead Redemption 2 und Destiny 2. Auch hier wird nur eine hochskalierte 1440p- (30 FPS) respektive 1080p-Version (60 FPS) ausgeliefert. Halbwegs aktuelle Titel wie Borderlands 3 und Ghost Recon: Breakpoint schaffen es immerhin ihr Ausgangsmaterial in UltraHD anzuliefern, zeigen dieses aber nur mit maximal 30 Bildern pro Sekunde. In Verbindung mit einer gewissen Kompression des Streams erfüllt Google Stadia nicht die hohen Ansprüche vieler Nutzer, die bereit waren bei der 129 Euro teuren Founder's oder Premiere Edition zuzugreifen und das Pro-Abonnement für monatlich 10 Euro fortzuführen.
Die 4K-Option mit bis zu 60 FPS behält Stadia bisher nur Besitzern eines Chromecast Ultra und passenden Fernsehern beziehungsweise Monitoren vor. Desktops oder Notebooks mit angeschlossenen UHD-Displays können die hohe Auflösung mit Stadia über den Chrome-Browser aktuell (noch) nicht nutzen. An dieser Stelle zeigt sich stetig ein 1080p-Stream, der vor allem auf WQHD- oder 4K-Monitoren mit erheblichen Qualitätseinbußen wiedergegeben wird. Auch wenn es sich um eine Nische handelt, fordern PC-Nutzer schon länger eine Übertragung in UltraHD oder mindestens 1440p.