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US-Regierung warnt vor möglichen iranischen Cyberangriffen

Die US-Behörde CISA (Behörde für Cybersicherheit und Infrastruktur­sicherheit) warnt nun offiziell vor verstärkten Hacker-Angriffen aus dem Iran. Man erwarte eine neue Welle, die nicht nur US-Konzerne und die Regierung treffen könnte.
CNN
05.01.2020  09:17 Uhr
Der Direktor der CISA, Christopher C. Krebs, verteilt seine Warnung bereits via Twitter. Nach Einschätzungen von Experten erwartet man nach dem tödlichen Angriff auf Generalmajor Qassim Suleimani durch die US-Luftwaffe Vergeltungsschläge, die massive Probleme durch An­grif­fe auf private, geschäftliche und regierungsgenutzte IT auslösen könnten. Andere Be­hör­den, wie das Heimatschutzministerium, schlossen sich dabei der Warnung bereits an. Das meldet unter anderem das Online-Magazin Bleeping Computer.

Gezielte Angriffe sowie gestreute Malware-Verbreitungen aus iranischen Quellen sind dabei für Sicherheitsforscher nichts Neues. Seit Jahren gelten sie als besonders aggressive Angreifer.

Erste Angriffe?

So erinnert Netzwerk-Spezialist FireEye jetzt an Angriffe, die in den letzten Jahren für Pro­bleme sorgten: "Der Iran hat in den letzten Jahren mehr­fach Wiper-Malware bei zer­stö­re­ri­schen Angriffen eingesetzt. Diese Vorfälle betrafen zwar meist nicht die empfind­lichsten in­dus­tri­el­len Steuerungs­systeme, führten aber zu ernsthaften Betriebs­störungen", heißt es von FireEye.

Laut der Nachrichtenagentur AFP gibt es dazu bereits erste, wenn auch nicht bestätigte Angriffe.

Dazu gehört die Übernahme der Webseite der US-Behörde für die Verbreitung von US-Regierungspublikationen (kurz FDLP):


Die Seite ist derzeit offline, hatte aber zuvor eine Animation gezeigt, in der US-Präsident Donald Trump einige Fausthiebe in sein Gesicht bekommt. Dazu wurden iranische Raketen abgebildet und Bilder des obersten iranischen Führers Ayatollah Ali Chamenei (via The Guardian).
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