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Kommentare zu:

Bill Gates fordert soziale Gerechtigkeit und Steuererhöhungen für Reiche

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[o1] Wuusah am 03.01. 11:52
Er hat vollkommen recht, aber solange die Gesetze von Millionären gemacht werden, die von Milliardären bestochen werden, werden die Schlupflöcher nicht gestopft. Die Schere weitet sich mehr und mehr. Die Reichen werden immer reicher und die Armen immer ärmer und das wird irgendwann knallen.
[re:1] topsi.kret am 03.01. 12:29
@Wuusah: Und nach dem Knall installieren wir wieder einen realexistierenden Sozialismus und alle haben gleich nichts, ja sehr erstrebenswert.
[re:1] kkp2321 am 03.01. 12:39
+9 -
@topsi.kret: Ein extrem entschuldigt aber auch nicht das andere Extrem.
[re:1] topsi.kret am 03.01. 12:42
+2 -9
@kkp2321: Eben drum, ich lebe auch lieber in einer Gesellschaft, in der jeder frei ist darin, seine Chancen zu nutzen und reich zu werden.
[re:1] kkp2321 am 03.01. 12:47
+6 -2
@topsi.kret: Sozialismus hat pauschal erstmal nichts mit Einengung von Freiheit zu tun. Der Begriff ist vielseitig, aber kein Synonym für Diktatur. Und die Freiheit von der du sprichst, gibt es auch heute nicht oder nur bedingt. Zumal reich werden nicht das Ziel eines Menschen sein sollte, sondern eine Balance zwischen dem was man braucht und dem, was man dafür tun kann in der Gesellschaft.
[re:2] topsi.kret am 03.01. 12:50
+1 -6
@kkp2321: Alle bisher gestarteten Versuche beweisen das Gegenteil ;)
[re:3] kkp2321 am 03.01. 12:52
+4 -1
@topsi.kret: Es gab bisher keinen mir bekannten Versuch eine wirklich demokratisch-sozialistische Gesellschaft zu probieren. Diesen beiden Begriffe sind höchstens missbräuchlich zusammen verwendet worden.
[re:4] topsi.kret am 03.01. 12:53
+1 -6
@kkp2321: Eben weil die Anfänge schon gescheitert sind.
[re:5] kkp2321 am 03.01. 12:55
+5 -1
@topsi.kret: Es hat nie Anfänge gegeben, es sind diktatorische Systeme gewesen, die das Wort als solches natürlich nicht verwenden haben. Auch Nordkorea bezeichnet sich als demokratisch, hatte aber nie die Absicht das zu sein. Das gilt für jedes andere Beispiel auch.
Darum wiederhole ich: Eine ernsthafte demokratische Lösung die auch nur sozialistisch angehaucht war, war nie beabsichtigt bisher (soweit mir bekannt).
[re:6] messias17 am 03.01. 13:54
+4 -
@topsi.kret: Hau mal Beispiele raus
[re:7] KarstenS am 03.01. 14:04
+5 -
@topsi.kret: Die Versuche sind jedoch nicht am Gedanken des Sozialismus gescheitert, sondern weil das System der Ungleichheit nicht zurückgelassen worden ist. Mir ist bislang kein einziger Versuch bekannt, bei dem es wirklich richtig gemacht wurde.
[re:8] Knarzi81 am 03.01. 14:29
+4 -1
@topsi.kret: Einfach mal Star Trek schauen. Dies beschreibt am besten wie Sozialismus mal aussehen könnte und sollte.
[re:9] messias17 am 03.01. 18:49
+1 -1
@Knarzi81: irgendwie bezeichnend, dass ne Fernsehserie herhalten muss.
[re:10] Tomarr am 03.01. 19:11
+ -
@Knarzi81: Dann musst du das Geld aber auch komplett abschaffen wie in Star Trek. Und in einer Fernsehserie klingt das ja auch ganz toll.

Nur im weitesten Sinne ist Lohn ja die Bestechung um jemanden für sich arbeiten zu lassen. Wie willst du in der realen Welt noch jemanden ohne Geld zur Arbeit bewegen?
[re:11] Knarzi81 am 03.01. 19:20
+ -
@messias17: Was soll denn sonst herhalten, wenn es bisher keinen wirklichen Sozialismus gab, sondern nur Autokratien oder Diktaturen, die den Begriff Sozialismus zur Unterdrückung des eigenen Volkes missbrauchten? Gleiches gilt übrigens für den Kommunismus.
[re:12] Knarzi81 am 03.01. 19:25
+ -
re@Tomarr: Man hat auch mal gedacht, dass man nur durch Leibeigenschaft und Sklaverei Menschen zur Arbeit bewegen kann. Die Gesellschaft sollte, muss und wird sich dafür natürlich weiterentwickeln. Irgendwann wird Gier nach Geld genauso verpönt sein, wie Hexenverbrennung heute.
[re:13] Tomarr am 03.01. 19:26
+ -
@Knarzi81: Also willst du die Sklaverei zurück? Na ich weiß nicht, ob das so erstrebenswert ist.
[re:14] Knarzi81 am 03.01. 19:29
+ -
@Tomarr: Hä? Kannst du mal die Stelle zitieren, wo das steht? Eine gesellschaftliche Weiterentwicklung weg vom Geld als Triebfeder führt für dich dann automatisch in die Sklaverei?
[re:15] Tomarr am 03.01. 20:17
+ -
@Knarzi81: Hast du doch geschrieben.... Zitat: "Man hat auch mal gedacht, dass man nur durch Leibeigenschaft und Sklaverei Menschen zur Arbeit bewegen kann."

Und davon ist man nun weg. Zumindest in den meisten Ländern. Und das ist doch gut so, oder sehe ich das falsch?

Genauso hat doch die Industrialisierung und das Geld erst dazu beigetragen, das Kinder zur Schule gehen können anstatt mit, was weiß ich wie vielen Jahren, 8 oder so, irgendwo in einer Fabrik oder auf dem Feld zu arbeiten.

Von daher will ich zwar nicht behaupten, dass das Geldsystem grundsätzlich gut ist. Aber es ist nun mal das einzige System, mit dem jeder quasi gerecht entlohnt wird, für das was er tut. Klar, ich denke auch oft das mein Chef mir ruhig mehr zahlen könnte, weil genug ist es für den betroffenen halt nie.

Nur um mal auf dein Star Trek zurückzukommen, wie soll das funktionieren in der realen Welt? Klar, auf der Enterprise schön durchs Weltall gondeln, so als Captain oder was auch immer, feine Sache. Nur es wird sich wohl kaum jemand finden der wirklich noch im Restaurant kocht, Straßen pflastert, Müll abholt oder was auch immer.

Es ist ein schönes Gedankenspiel, das steht ja außer Frage, aber es wird halt nicht funktionieren.
[re:16] Knarzi81 am 03.01. 20:26
+ -
@Tomarr: Ich schreibe den Satz für dich noch mal etwas verständlicher:

Man hat auch vor 2000 Jahren mal gedacht, dass man nur durch Leibeigenschaft und Sklaverei Menschen zur Arbeit bewegen kann.

Jetzt verstanden? Da steht nirgends was von Sklaverei in Zukunft, es ging um Vergangenheit. Es bezog sich darauf, dass du meinst, nur Geld bewegt Menschen etwas zu tun. Sklaverei und Leibeigenschaft haben wir mit der Zeit gegen Geld getauscht. Warum sollte man nicht irgendwann Geld eintauschen? Beispielsweise gegen ein Konstrukt, dass Gier unmöglich macht?

Und warum kommst du bei meinem Star Trek Vergleich auf Raumschiffe? Es geht nicht um Raumschiffe, sondern um die Gesellschaft in Star Trek. Arbeit als Zweck der menschlichen Weiterentwicklung aller und nicht für das Anhäufen von Reichtümern Einzelner. Das ist mein Vergleich.
[re:17] Tomarr am 03.01. 20:39
+ -
@Knarzi81: Nunja, man hat die Menschen ja nicht durch Sklaverei zur Arbeit gezwungen, weil es keine Alternativen gab. Geld war ja schon länger ein gängiges Zahlungsmittel. Man hat sich die Sklaven halt nur gehalten, weil man keinen Bock hatte denen für die unangenehmen Arbeiten etwas zu bezahlen. Also man dachte nicht, dass dies der einzige Weg ist sie zum Arbeiten zu bewegen. Und das ist dann halt einer der entscheidenden Unterschiede.

Und ich glaube nicht das es so ein Konstrukt geben wird. Zumindest nicht in nächster Zukunft, also in den nächsten zwei bis drei Generationen.

Uns fehlen neben einigen kleinen Dingen noch zwei extrem grundlegende Dinge, um ein derartiges Model umzusetzen. Das eine ist eine nahezu unendliche und kostengünstige Energiequelle. Bei Star Trek ist es ein Materie/Antimaterie Generator. Wenn man sowas hätte und die Energie kostenlos zur Verfügung stellen könnte wäre das ein Schritt. Das andere wäre dann der Replikator. Ein Gerät, das dir quasi alles, was du benötigst, zur Verfügung stellt. Sprich im Haus, Essen und Trinken und andere Kleinigkeiten und außerhalb halt größere Replikatoren die dann Baumaterial oder was auch immer zur Verfügung stellen. Damit hast du dann aber noch nicht so Sachen wie Fortbewegungsmittel, Infrastruktur und so weiter gelöst. Aber das wäre dann ein Anfang. Wenn es so etwas gibt, dann können wir damit anfangen über dergleichen nachzudenken. Vorher brauchst du an sowas nicht einmal ansatzweise denken.
[re:18] topsi.kret am 03.01. 23:27
+ -
@kkp2321: Warum sind denn immer diktatorische Systeme draus geworden? Richtig, weil die Menschen gezwungen werden müssen, gleich zu sein. Die Cleveren und kreativen müssen unterdrückt werden, damit sie den weniger cleveren und faulen nicht davonrennen, was die Entwicklung betrifft. Und genau deshalb wird eine solche "alle sind gleich"-Gesellschaft nie ohne Zwang funktionieren udn genau deshalb gab es bisher keine, zumindest keine ohne Zwang.
[re:19] topsi.kret am 03.01. 23:28
+ -
@KarstenS: Nein, die Versuche sind alle daran gescheitert, weil sich die Leute nicht gleichmachen lassen wollen.
[re:20] topsi.kret am 03.01. 23:28
+ -
@Knarzi81: Echt jetzt?
[re:21] Knarzi81 am 04.01. 07:23
+1 -
@topsi.kret: "Nein, die Versuche sind alle daran gescheitert, weil sich die Leute nicht gleichmachen lassen wollen."

Du hast nicht wirklich viel Ahnung von der Materie, oder? Ich kann mich nicht erinnern, dass in der DDR alle gleich waren. Warum war ein DDR-Arzt das Gleiche wie ein Feldarbeiter? Das was du als Sozialismus bezeichnest, ist daran gescheitert, dass man immer Abhängig von anderen Ländern ist, weil man ja Rohstoffe und andere Waren braucht, denn man kann nicht alles selbst produzieren. Diese Rohstoffe werden aber nach kapitalistischen Regeln gehandelt und so wurde Venezuela durch die Verbilligung von Rohöl in die Knie gezwungen. Die Sanktionen der USA haben dann für den Rest gesorgt. Sozialismus und Kapitalismus funktionieren nur global und nicht als Insellösungen. Aber der größte Witz ist doch, dass du glaubst, dass Kapitalismus funktionieren würde. Warum haben wir dann so einen riesen Investitionsstau in Infrastruktur? Marode Brücken, Straßen, Schulen, Behörden usw.. Alle kapitalistischen Länder sind massiv verschuldet. Die Schere zwischen Arm und Reich geht immer weiter auseinander. Milliarden Menschen hungern und/oder sind bitterarm, sodass jeder von ihnen täglich ums überleben kämpft. Nur weil du das Glück hast, auf der Sonnenseite des Kapitalismus zu sitzen, heißt das eben nicht, dass es funktioniert. Denn dein und mein Wohlstand ist die Armut vieler, vieler anderer.
[re:22] kkp2321 am 04.01. 09:23
+1 -
@topsi.kret: ich glaube du hast das Gleichheitsprinzip nicht verstanden. Das bezieht sich darauf, das der Staat die Ressourcen gleichmäßig wie möglich an die Bevölkerung aufteilt. Es verbietet nicht unterschiedlichen Wohlstand. Nur der wohlständige bekäme weniger Unterstützung vom Staat, da er von alleine aus kräftig genug ist.
Heute ist das umgekehrt, der nix hat, bekommt auch nix weil man das für Verschwendung hält. Also schenkt man an die Großen aus die so stark sind, werden und wurden, das sie die Politik entweder unterdrücken oder gar bestimmen weil sie in den richtigen Räten sitzen oder Leute im Bundestag haben.
Wit haben in DE zwar das Privileg eines halbwegs starken Sozialstaats, dieser ist zum einen selbst in der EU eine Ausnahme und zum anderen ist es für Menschen in diesem fast unmöglich wieder wirklich raus zu kommen.
[re:23] topsi.kret am 06.01. 19:37
+ -
@Knarzi81: Also den Investitionsstau in Infrastruktur wire Straßen und Brücken einen angeblich nicht funktionierenden Kapitalimus zuzuschreiben, zeigt eher, wie es um Dein Wissen um die DDR steht. Zum einen sind das Dinge, die unabhängig von der Staatsform Sache des Staates sind (und da glänzt das kapitalistische D zwar etwas mehr als die DDR, leuchtet aber nicht wirklich) und zum anderen sind Schulden nicht wirklich schlimm, solange eine entsprechende Wirtschaftskraft dahinter steckt, was der Unterschied zwischen BRD und DDR ist, die DDR hatte absolut nichts zu bieten, außer billige Arbeitskräfte. Weder technologisch (von einigen Hotspots mal abgesehen) noch wirtschaftlich war die DDR auf dem Weltmarkt keinerlei rede wert.
[re:24] topsi.kret am 06.01. 19:40
+ -
@kkp2321: Unser Sozialetat spricht eine andere Sprache als das von Dir hier behauptete. In D bekommt jeder, der Bedürftig ist, die Wohnung bezahlt und ein üppiges Taschengeld. Wer einen gering bezahlten Job hat, bekommt einen staatlichen Zuschuss. Aber das reicht den gierigen Deutschen nicht, sie wollen auf allen Ebenen Alimentiert werden und bezahlen soll gefälligst der, der es geschafft hat, seine Chancen in Wohlstand aufgehen zu lassen.
[re:2] Wuusah am 03.01. 14:17
+3 -
@topsi.kret: es muss eine Balance geben. Kapitalismus funktioniert nunmal nicht wenn das Volk kein Kapital hat.
[re:1] topsi.kret am 03.01. 23:31
+ -
@Wuusah: Kapital hast Du schon, wenn Du Dich mit einem alten Auto selbstständig machst und als Kurierfahrer Dein Geld verdienst.
[re:2] lox33 am 03.01. 13:25
+5 -
@Wuusah: Direkte Demokratie und Demokratisierung des Geldsystems wird der einzige Weg sein das zu erreichen. Beides wird vehement verhindert seit Jahrzehnten.
[re:1] eragon1992 am 03.01. 15:49
+2 -
@lox33: Man kann dann nur hoffen, dass die direkte Demokratie nicht wie in der Folge "Mehrheitsprinzip" aus The Orville ist. Ansonsten hast du da recht.
[re:1] PsydeliS am 04.01. 09:24
+1 -
@eragon1992: Die direkte Demokratie in dieser Folge hat mich doch sehr an Facebook Likes erinnert - bei einem solchen System können doch nur Populisten gewinnen.

Es müsste klargestellt werden, dass als Entscheidungsgrundlage ausschließlich alle Fakten gleichwertig gegenüber gestellt werden dürfen.

Keine Fakes und keine Werbung!

Aber wie das funktionieren soll, ist mir ein Rätsel.
[re:1] lox33 am 06.01. 11:53
+ -
@PsydeliS: Es gibt Entscheidungen die sollten von Experten gefällt werden und es gibt Entscheidungen die sich für einen Bürgerentscheid eignen. Ob in Deutschland weiterhin Atombomben stationiert sein dürfen, eignet sich z.B sehr gut für eine Bürgerbefragung.
[o2] Alexmitter am 03.01. 12:03
+3 -3
Man braucht das garnicht mit Sozialer Gerechtigkeit rechtfertigen, das ist immer sehr wage. Man kann das logischer rechtfertigen. Der Staat ist schließlich dafür verantwortlich den Nährboden für wirtschaftlichen Erfolg zu schaffen, sowie die Infrastruktur, Fachkräfte Ausbildung und Schaffung/Erhaltung der Konsumenten.
Und dafür kann der Staat eine Vergütung verlangen.
[re:1] topsi.kret am 03.01. 12:23
+1 -3
@Alexmitter: Man kann als Staat aber auch nicht alles verlangen. Irgendwo gibt es Grenzen, sonst gehen die "Reichen" und dann hat de Staat nichts.
[re:1] Alexmitter am 03.01. 12:50
+2 -2
@topsi.kret: Eine Demokratie kann verlangen was sie für richtig hält.
Die Reichen können schon gehen, aber den Wert müssen sie da lassen. Als ob man sich als Demokratie von solchen erpressen lassen müsste.
[re:1] topsi.kret am 03.01. 12:54
+2 -
@Alexmitter: Nö. Jeder hat das Recht, sein Geld beim Auswandern mitzunehmen.
[re:1] divStar am 03.01. 13:33
+1 -1
@topsi.kret: oder das Geld gar nicht erst "einwandern" zu lassen... aber wenn alle Staaten mitziehen würden oder wenn man auch die finanziellen Grenzen z.B. von Europa auch mit der gleichen Härte absichern würde wie die physischen, gäbe es keinen Ort wohin das Geld auswandern könnte.
[re:2] MancusNemo am 03.01. 13:39
+2 -
@topsi.kret: Wenn die Konten eingefrohren sind bestimmt nicht. Geld und hab und gut was du mit dir trägst wird abgenommen. Grundstücke kannst du nicht mitnehmen .... Alles futsch! Oder man zahlt einfach mal seine Steuern und ist kein Arschloch. Aber alle Reichen die ich kenne sind Soziopatische Arschlöcher die nur an sich denken und schlimmere geizhälse sind als so mancher Sozialhilfeempfänger oder Arbeitsloser oder Rentner der nix hat... oO Tja der Neoliberalisums hat halt diese Asozialen Persönlichkeiten gefördert und gestärkt ohne Ende. Anstatt die Menschen zu zwingen Sozial zu sein!
[re:3] Alexmitter am 03.01. 14:22
+4 -
@topsi.kret: Das ist nur eine frage der Gesetzgebung. Zumindest habe ich deinen Neoliberalistischen Unsinn nicht in der Charta der Menschenrechte gelesen.
[re:4] topsi.kret am 03.01. 23:31
+ -
@divStar: Und damit wären wir wieder bei Diktatur.
[re:5] topsi.kret am 03.01. 23:32
+ -
@MancusNemo: Du befürwortest also Diktatur und Willkür gegenüber denen, die mit Fleiß, einer guten Idee oder sonstwie zu geld gekommen sind? Ist immer wieder das Selbe, wenn der Neid zuschlägt, entdecken die angeblich geknechtetetn die Diktatur für sich, wollen aber selber alle Freiheiten haben.
[re:6] topsi.kret am 03.01. 23:33
+ -
@Alexmitter: Enteignung steht in der Charta aber auch nicht drin, so what.
[re:7] divStar am 04.01. 00:56
+ -
@topsi.kret: "oder sonstwie" - also dirch Insiderhandel in der UdSSR, in Folge dessen sehr viele Millionen Menschen alles verloren haben, während jene, die davon wussten, nun Milliardäre sind - oder welche Reichen meinst du? ...
[re:8] Alexmitter am 04.01. 15:55
+ -
@topsi.kret: Staatsbürger sind vor Enteignung geschützt, in diesem Fall geben sie ihre Staatsbürgerschaft aber ab.
[re:9] Alexmitter am 04.01. 15:58
+ -
@topsi.kret: "Du befürwortest also Diktatur und Willkür gegenüber denen, die mit Fleiß, einer guten Idee oder sonstwie zu geld gekommen sind?"
Wenn diese "Willkür" demokratisch beschlossen wurde durch die Mehrheit der Gesellschaft, dann ist sie nicht nur zu befürworten sonder auch völlig legitim.

"Ist immer wieder das Selbe, wenn der Neid zuschlägt, entdecken die angeblich geknechtetetn die Diktatur für sich, wollen aber selber alle Freiheiten haben."
Der selbe faschistisch/neoliberalistische Schwachsinn, nur Neoliberale kommen auf die Idee demokratische Prozesse oder Bestimmungen als "Diktatur" zu bezeichnen. Getreu nach dem Motto: Demokratie ist toll, aber sie muss in meinem Interesse entscheiden.
[re:10] topsi.kret am 06.01. 19:23
+ -
@divStar: Du ziehst jetzt echt zweifelhafte oder illegale Bereicherung als Beispiel heran?
[re:11] topsi.kret am 06.01. 19:27
+1 -
@Alexmitter: Demokratie heißt Konsens und Kompromiss, Demokratie heißt nicht, dass die Masse an Neider anderen den Besitz wegnehmen darf.
[re:2] feinstein am 03.01. 14:02
+3 -
@topsi.kret: Bei den Amerikanern machen sie das sehr clever: Die Steuerpflicht ist an die Staatsbürgerschaft gekoppelt.
Egal wohin Bill Gates auswandert, er bleibt in den USA steuerpflichtig, es sei denn er gibt seine Staatsbürgerschaft zurück. Das werden die meisten "Reichen" dann aber lieber doch nicht machen.
Man müsste also nur die steuerrechtlichen Rahmenbedingungen ändern und dann läuft die immer wieder geäußerte Drohung, die "Reichen" würden scharenweise flüchten, ins Leere.
[re:1] topsi.kret am 03.01. 23:35
+ -
@feinstein: Man kann aber auch völlig ohne Diktatur Anreize schaffen, damit Reiche ihr Geld in den Umlauf bringen. Die Volkswirtschaft hat mehr davon, wenn die Wirtschaft floriert, als wenn der Staat enteignetes Geld verbrennt.
[re:1] Alexmitter am 04.01. 16:02
+ -
@topsi.kret: Neoliberal-faschistisches 1 mal 1:
- Demokratischen willen als Diktatur bezeichnen wenn er nicht bequem ist.
- "Die Wirtschaft kann nur florieren wenn Reiche einen möglichst geringen Beitrag zur Gesellschaft leisten"
- Steuern als Enteignung bezeichnen.
- Den Staat und damit den Demokratischen Willen der Bürger als Geldverbrenner bezeichnen.
[re:2] topsi.kret am 06.01. 19:31
+ -
@Alexmitter präsentiert: Die Liste der für die eigene Ideoligie zurechtinterprierte Definition von Demokratie.

Und ich würde knapp 50% als Spitzensteuersatz nicht unbedingt als "geringen Beitrag" sehen.

Steuerverschwendungen sind als demokratischer Wille? Wieder was gelernt ;-)
[re:3] Alexmitter am 07.01. 15:59
+ -
@topsi.kret: "Die Liste der für die eigene Ideoligie zurechtinterprierte Definition von Demokratie. "
Sagt den für den Demokratie nur zählt wenn sie in seinem Interesse entscheidet.

"Und ich würde knapp 50% als Spitzensteuersatz nicht unbedingt als "geringen Beitrag" sehen. "
75% wären gering, 50% Prozent fallen eher unter lächerlich.

"Steuerverschwendungen sind als demokratischer Wille? Wieder was gelernt ;-)"
Und wenn eine demokratische Wahl entscheidet unser aller Geld zum anheizen zu verwenden ist es doch eines, eine demokratische Mehrheitsentscheidung. Richtig, Neoliberale Demokratiefeinde wie Du haben noch viel zu lernen.
[re:4] topsi.kret am 08.01. 06:04
+ -
@Alexmitter: Natürich in meinem Interesse, denn sich frei entfalten zu können liegt nunmal im Interesse aller, oder etwa nicht?

Und deswegen sind SPD und Parteien noch weiter links nicht federführend

Da die deinem Willen zugrunde liegende Ideologie nicht die Mehrheit hat, ist es demokratisch entschieden, dass weder Steuerverschwendung noch exorbitante Steuersätze aktuell sind. Ich muss da nichts lernen ;)
[o3] Tomarr am 03.01. 12:22
+1 -6
Ich verstehe ja nicht, warum es immer um Reichensteuer geht. Ich weiß zwar nicht den genauen Steuersatz, aber, zumindest hier in Deutschland, war ich der Meinung etwas von 49 % für Gutverdiener gelesen zu haben.

Das halbiert mal eben das einkommen. Und wenn jemand gut verdient, wie der Name schon sagt, wird er ja auch entsprechend etwas dafür getan haben.

Es ist also kein Wunder, wenn entsprechende Fachkräfte hier immer mehr abwandern.

Und jetzt hat man natürlich die Wahl. Reiche noch mehr besteuern, dann wandern sie weg, inkl. eventueller Firmen usw. und dann hat man gar nichts davon. Keine Steuern, keine Arbeitsplätze, keine Fachkraft mehr, schlichtweg nichts.

Das Problem ist halt das man immer wieder irgendetwas im Steuerrecht hier und da flickt. Vielleicht sollte man mal an der Zeitschraube drehen. Einkommen 50er/60er Jahre. Dafür aber auch Preise, Steuern und so weiter wie aus der Zeit. Ich habe damals zwar noch nicht gelebt, aber wenn ich so das Leben von meiner Oma und meinem Opa anschaue, dann schien das damals alles gut zu funktionieren und zusammengespielt zu haben.
[re:1] Breaker am 03.01. 12:42
+6 -
@Tomarr: Das war aber früher nicht besser, nur anders. Der Spitzensteuersatz in Deutschland beträgt derzeit 42 Prozent, der ist zu zahlen ab einem Einkommen von 52.552 Euro (für Singles, Ehepaare haben das doppelte Einkommen frei).
In den 60er Jahren betrug er wiederum 53 Prozent, um dann in den Siebzigern und Achtzigern bis auf 56 Prozent anzusteigen. Erst seit den Neunzigern ist er kontinuierlich am Fallen, bis auf die heutigen 42 Prozent.
Zudem gibt es dazu noch seit 2007 die sogenannte "Reichensteuer", die ab einem Einkommen von derzeit 265.327 Euro 45 Prozent beträgt - wobei hier die Rechnung nicht ganz so einfach ist, denn es werden tatsächlich lediglich die Beträge über den 265.327 Euro mit den 45 Prozent besteuert, alles darunter mit dem normalem Steuersatz.
Wenn jetzt also beispielsweise jemand (Single, Paare haben den doppelten Betrag frei) 270.000 Euro jährlich verdient, so zahlt er für (270.000-265.367=) 4633 Euro die Reichensteuer (45 Prozent), und die restlichen 265.367 Euro werden mit seinem normalem Steuersatz veranschlagt.
Wobei es natürlich auch hier wieder einige Mittel und Wege gibt, die Steuerlast z.b. mittels Investitionen zu senken.

Und von wegen "Früher war alles besser" - nein, es war anders. So konsumverwöhnt wie wir heute war man damals nicht. Mal eben eine neue Waschmaschine, oder gar eine Spülmaschine kaufen? Die Spülmaschine hieß bei meinen Großeltern noch Else, das war die Ehefrau meines Großvaters (und meine Oma). Die erste Waschmaschine kauften sich meine Großeltern anno 1975, bis dahin war Handwäsche angesagt. Fernseher? Klar, aber bis 1985 gab es den nur in Schwarz-Weiß (und ohne Fernbedienung - war aber egal, gab ja eh nur 3 Programme). Fleisch täglich? War nicht denkbar. Da floss noch richtig viel Zeit in den eigenen Garten, ins Einkochen, einwecken, einmachen der eigenen Früchte des Gartens, um für den Winter gewappnet zu sein. Die hatten definitiv nicht mehr Geld als wir heute - dafür aber erheblich mehr Arbeit, um über die Runden zu kommen.
[re:1] Tomarr am 03.01. 14:06
+ -4
@Breaker: Das mag ja alles sein. Trotzdem funktionierte es damals doch besser.

Damals mussten nicht beide arbeiten gehen. Also meine Großeltern hatten ein echt großes Haus am Randgebiet von Hamburg. Sehr großes Grundstück, unverbaubarer Ausblick. Gut, mag damals billiger gewesen sein. Aber Mehrfamilienhaus, mit drei Stockwerken, Voll unterkeller, Garage, immer eigenes Auto usw. Und mein Opa war halt Alleinverdiener. Und trotzdem haben sie nicht gerade wenig ersparen können.

Versuch das doch heute mal. Das geht gar nicht. Eigentlich müssen beide Arbeiten gehen, weil sonst reicht es Hinten und Vorne nicht. Und dann kannst du froh sein, wenn du deine 50qm inkl. Nebenkosten zahlen kannst.

Dennoch, warum sollte man die Reichen mehr besteuern? Weil sie Erfolgreich sind in dem was sie tun? Das ist doch quatsch. Und wie gesagt, es wandern ja schon immer mehr gut ausgebildete Fachkräfte in Länder aus wo sie mehr von ihrem Geld haben, einfach, weil sie es können. Im Gegenzug wollen wir aber das immer mehr Fachkräfte hierherkommen. Aber warum sollten sie es tun, wenn sie mit dem Schritt mehr Steuern zahlen würden?

Ich glaube man denkt bei dieser Diskussion von Reichensteuer immer an diese Typen von Beruf Sohn oder so. Aber man darf auch nicht vergessen das dazu immer auch Firmengründer, also Arbeitsplätzeschaffer, fallen, Ärzte, Techniker, keine Ahnung was nicht alles. Also hat man wie gesagt die Situation das man viele dieser Fachkräfte vergrault, die ziehen woanders hin, sobald sie es können, und man verliert dann die Steuereinnahmen und eventuelle Arbeitsplätze und so weiter.

Also ganz so einfach ist das halt nicht. Man kann immer gröhlen von wegen "Du hast mehr, gib mehr". Nur warum? Mit welchem Recht verlangen wir von Menschen, die sich mehr erarbeitet haben, die vielleicht auch mehr Zeit in ihre Ausbildung investiert haben und die nun die Früchte dieser Arbeit kassieren, mit welchem Recht verlangen wir von denen mehr Geld, weil wir nicht so erfolgreich sind?

Also verstehe mich nicht falsch, ich gehöre ganz bestimmt nicht zu der Gruppe der Reichen oder Großverdiener. Mir erschließt sich nur die Logik daraus nicht so ganz.
[re:1] Place. am 03.01. 15:41
+2 -
@Tomarr: Ganz einfach, weil die Superreichen dieser Erde (mind. 20 Mrd. Vermögen und aufwärts) den Großteil ihres Vermögens weder selbst noch ihre Nachgeneration ausgeben können. Warum also nicht was fürs Allgemeinwohl machen und dadurch Wirtschaft, Lebensqualität, Infrastruktur usw. ankurbeln?

Sowas nennt man Sozialverhalten und dem beisteuern einer besseren Zukunft. Man kann aber natürlich auch deine Denkweise haben. Arroganz.
[re:1] Tomarr am 03.01. 18:07
+ -2
@Place.: Klar, aber wenn jeder 10 %, mal einfach nur einen Wert in den Raum geworfen, an Steuern zahlen würde, dann würden die Superreichen auch automatisch mehr Steuern zahlen. Denn 10 % von 20 Milliarden Euro sind nun mal mehr als 10 % von 2000 Euro.

Und wenn dann noch so soziale Ausgaben wie die wie zum Beispiel die Wippe der Wiedervereinigung oder so nicht währen, dann würde es auch reichen. Oder womit haben die vor kurzem noch spekuliert? Auf Zinsen oder sowas? Mal eben 1,7 Milliarden an Steuergeldern verpufft.

Also nicht immer wie die Politiker schreien das andere mehr zahlen müssen oder so. Einfach mal mit der Verschwendung aufhören. Würde schon viel helfen.

Und wenn die Steuern mal wirklich für soziale Gerechtigkeit eingesetzt werden oder für die Allgemeinheit, damit meine ich jetzt nicht die Almosen die immer mal wieder verteilt werden, um den Schein zu wahren, dann sag mir doch bitte Bescheid. Also wirklich mal nicht in die Rentenkasse greifen, sondern auch mal Renten zahlen, mit denen es sich leben lässt. Vielleicht auch mal wirklich die Straßen pflegen, sodass diese länger halten usw. Vielleicht sich auch die Diäten und Pensionen nicht mal eben verdoppeln oder was auch immer es sein mag.
[re:2] Hanni&Nanni am 03.01. 17:58
+3 -
@Tomarr: Und warum zahlt man auf Aktiengewinne nur 25% Steuern? Und warum gibt es einen Höchstbeitrag für Krankenkassen, Pflegeversicherung und Rentenversicherung? Prüf mal nach. Mehr als 850 Euro zahlt niemand in die gesetzliche Krankenkasse, egal wie viel er verdient. Mehr als 500 Euro, geht bei der Rentenkasse nicht.

Und dabei soll doch genau dieses System der soziale Eckpfeiler sein, auf den unser Land ruht. Wären wirklich alle mit gleichen Mitteln an die Sozialkassen gebunden, wären die Sozialabgaben nicht 19%, sondern vielleicht 9%! Das würde jeden entlasten. Aber das will ja nur die Linke! Diese sozialistischen Spinner, die angeblich unwählbar sind.

Naja... Ich verdiene ganz gut und wähle dennoch links. Einfach weil Soziale Marktwirtschaft für alle Einwohner das Beste mittel ist.
[re:1] Tomarr am 03.01. 18:12
+1 -1
@Hanni&Nanni: Ist das so? Das ist ja komisch. Weil vor kurzem hatte ich kurze Zeit mal gar kein Einkommen, also weder Arbeit, Noch ALG I oder II, kein Krankengeld, schlichtweg nichts. Die Krankenkasse ist dann automatisch davon ausgegangen das ich 4000 Euro monatliches Einkommen habe und wollte von mir 1000 Euro monatlich eine "Freiwillige" Krankenkassen-Selbsbeteiligung. Also die 850 Euro stimmen schon einmal gar nicht.

Soziale Marktwirtschaft hat noch nie funktioniert. Warum denken immer alle das es auf wundersame Weise dann doch irgendwann funktionieren würde, wenn man es nur oft genug versucht?
[re:1] Breaker am 03.01. 22:13
+1 -
@Tomarr: Du wirfst ganz offensichtlich gerade Pflegeversicherung, vermutlich noch irgendeine Zusatzversicherung, die dir offenbar aufgeschwatzt werden sollte und den Krankenkassenbeitrag in einen Topf.
Der Beitragssatz der GKV ist in DE derzeit festgeschrieben auf 14,6 Prozent, bei 4000 Euro macht das 584 Euro. Der GKV-Zusatzbeitrag schwankt je nach GKV zwischen 0 und maximal 2,7 Prozent, macht maximal weitere 108 Euro. Zudem zieht bei der freiwilligen Versicherung die GKV noch die Pflegeversicherung mit ein, der Beitrag beträgt 3,05 Prozent (mit Kindern) bzw. 3,3 Prozent (Kinderlos), also maximal weitere 132 Euro (hat aber eigentlich nichts mit der GKV zu tun).

Zusammengenommen ergibt das bei 4000 Euro Einkommen einen freiwilligen Versicherungsbeitrag im besten Fall von 706 Euro (GKV Zusatzbeitrag 0 %, mind. ein Kind) und im schlimmsten Fall von 824 Euro.

Solltest du das Angebot mit den 1000 Euro noch vorliegen haben liegt es also an dir entsprechend zu handeln, die Sozialgerichte freuen sich über einen solchen Auftrag.
[re:1] Tomarr am 03.01. 23:19
+ -
@Breaker: Na alles gut. Nachdem ich angerufen habe und die Trulla wahrscheinlich danach gekündigt hat haben sie mir den Mindestbetrag von 185 Euro aufgebrummt. Zumindest war es schonmal weniger als die 1000 Euro.
[re:2] Hanni&Nanni am 03.01. 22:49
+ -
@Tomarr: Weil Du keine Pflichtbeiträge mehr zahlst, sondern als freiwillig versichert gilst. Da gelten andere Höchstgrenzen. ;-) Und aus dieser "freiwilligen Versicherung" kommst Du nur raus, wenn Du nachweisen kannst, dass Du Dich privat versichert hast.

So einfach ist das Spiel.
[re:1] Tomarr am 03.01. 23:20
+ -
@Hanni&Nanni: Ich finde das Wort "Freiwillig" dann aber etwas unpassend gewählt.
[re:2] Hanni&Nanni am 04.01. 01:20
+ -
@Tomarr: "Freiwillig Pflichtversichert" ist der gängige Ausdruck bei den gesetzlichen Krankenkassen. Naja, Du hast ja den freien Willen, die Privat zu versichern. Liegt ja ganz bei Dir. Du kannst als freiwillig Pflichtversicherter zu jeder Zeit einen Nachweis bringen, dass Du bei einer privaten Krankenversicherung bist. Da gibt es keine Kündigungsfristen, oder Sperrfristen. Jederzeit kannst Du da raus. Also bist Du freiwillig da drin, wenn Du keinen Nachweis erbringst.
[o4] DRMfan^^ am 03.01. 12:49
+2 -
Naja, er hat leicht reden. dann zahlt er eben 123 Mio. mehr Steuern, die kürzt er dann vom Wohltätigkeits-Budget. Die Frage ist ja "wann ist man reich" - und oftmals zahlen "leicht reiche" eben noch ziemlich viel Steuern & Co - Wieso zum Beispiel gibt es Beitragsbemessungsgrenzen?
[re:1] Bautz am 03.01. 13:17
+ -1
@DRMfan^^: Fixe Grenzen sind wiederum auch doof. Warum? Naja, sonst verdiene ich 99.999 im Jahr und habe netto davon 57000. Dann kriege ich eine kleine Gehaltserhöhung und kriege 100.001 und hab netto dann nicht etwa 57001 sondern nur noch 56800, weil ich über die "Grenze" gerutscht bin.
[re:1] wertzuiop123 am 03.01. 13:20
+ -
@Bautz: So wie in Österreich? https://www.finanz.at/steuern/lohnsteuertabelle/
Gibts das in Deutschland nicht?
[re:1] Bautz am 03.01. 13:36
+1 -
@wertzuiop123: Doch, aktuell bis zu Obergrenze. Dann sind es fix 42%.
[re:1] Edelasos am 03.01. 13:58
+1 -
@Bautz: 42% Deines Einkommens geht für Steuern weg? Inkl. Krankenkasse oder ohne?

(Bin Schweizer daher die Frage mit KK)
[re:2] wertzuiop123 am 03.01. 14:10
+ -
@Edelasos: Also Sozialversicherungsbeitrag & Lohnsteuer dürfte das in meinem Link sein in Österreich. 1800 Euro Brutto Minus SV-Beitrag 290,16 Euro & Minus Lohnsteuer 110,96 Euro
[re:3] Bautz am 03.01. 16:17
+1 -
@Edelasos: Hier wird das ganz gut erklärt wie es funktioniert:
https://www.steuerklassen.com/steuern/spitzensteuersatz/

Am Ende hast du als Single über dem Satz gute 50 - 55% netto über.
[re:2] DRMfan^^ am 03.01. 18:33
+ -
@Bautz: Eine Beitragsbemessungsgrenze ist doch eben so eine fixe Grenze?
Veilleicht ist das ein Missverständnis: Ich finde es sinnvoll, wenn man jeweils anteilig die Steuerklassen zahlt (20% auf die ersten 2000, 30% auf die nächsten 800 usw.) - Das aber Rente, Krankenversicherung usw. gedeckelt werden finde ich fragwürdig.
[re:1] Bautz am 03.01. 18:35
+ -
@DRMfan^^: Ja, die liegt aber nochmal bei ner anderen Zahl. Ich lieg da zwar drüber, verstehen kann ich das aber nicht.
[o5] feinstein am 03.01. 13:59
+ -1
Nur mehr Steuern ist sicherlich nicht die Lösung, sieht man ja in Deutschland, wo mit Rekordeinnahmen das Geld gar nicht abgerufen werden kann, weil die Rahmenbedingungen völlig falsch gesetzt sind.

Grundsätzlich hat er aber Recht. Die Globalisierung der Finanzmärkte haben Möglichkeiten geschaffen rund um die Uhr ohne Aufwand Reichtum zu vermehren, sodass eine Konzentration von Vermögen zu beobachten ist, der die Staaten mit höheren Steuern entgegen wirken müssten.

Im Gegenzug müssten in Deutschland Steuern wie die Mehrwertsteuer gesenkt werden, denn die zahlt jeder. Außer vielleicht auf Luxusprodukte, da könnte man auch 25% nehmen. Außerdem müssten Ungleichheiten wie die Beitragsbemessungsgrenzen bei den Sozialversicherungssystemen beendet werden, da sie auch Besserverdienende begünstigen.
[re:1] Edelasos am 03.01. 14:06
+ -1
@feinstein: Was ist ein Luxusprodukt?

Grundsätzlich ist alles Luxus was nicht Lebensnotwendig ist. Also eigentlich Praktisch alles. TV, Smartphone, Smartwatch, Spielekonsole, Auto usw.

Oder wieso soll eine Rolex eine höhrere Mehrwertsteuer haben als ein Wegwerfprodukt wie z.B. eine Apple Watch oder ein Smartphone?

Während die Rolex noch in 20 Jahren (oder länger) getragen wird und funktioniert, hat der Smartphone Käufer schon 10 weitere Geräte gekauft...Vergleich Umweltbelastung ;=)
[re:1] feinstein am 03.01. 14:18
+1 -1
@Edelasos: "Was ist ein Luxusprodukt?"

Der Brabus für 1 Mio. sicherlich.
Das muss man halt festlegen, genauso wie man heute schon festlegt, was 0%, 7% oder 19% Mehrwertsteuer kostet.
[re:1] Edelasos am 03.01. 14:38
+1 -1
@feinstein:
Und wieso sollen Luxusprodukte mehr besteuert werden als "Wegwerfprodukte", welche z.B. die Umwelt mehr belasten?
[re:1] feinstein am 03.01. 14:52
+1 -
@Edelasos: "Und wieso sollen Luxusprodukte mehr besteuert werden als "Wegwerfprodukte", welche z.B. die Umwelt mehr belasten?"

Um Steuereinnahmen zu generieren. Die Mehrwertsteuer ist keine Umweltsteuer. Man kann ja dann auf den 900 PS Brabus nochmal eine Extra-Umweltabgabe draufschlagen, die dann bei der Rolex vielleicht nicht fällig würde.
[re:2] Edelasos am 03.01. 15:56
+ -1
@feinstein:
Dann macht es mehr Sinn die Einkommenssteuer zu erhöhen. Bringt mehr.

Denn dann bezahlen auch die mehr, die keinen Brabus oder andere "Luxusgüter" Kaufen.
[o6] rallef am 03.01. 16:45
+2 -
Was bitteschön ist Gerechtigkeit?

- dass alle gleich viel oder in der Folge gleich wenig verdienen?
- dass der, der mehr oder "wertvolleres" arbeitet , auch mehr verdient?

Oder für Steuern:

- dass jeder gleich hohe Steuern bezahlt (absolute Gleichheit),
- jeder den gleichen Steuersatz bezahlt (relative Gleichheit) oder
- Reichere auch noch höhere Steuern zahlen müssen (absolute Ungleichheit)

Gerechtigkeit ist nicht absolut, sondern interessengesteuert, und in dem Zusammenhang unterstützt nahezu jeder die Art von Gerechtigkeit, an der er am meisten profitiert.
[re:1] Skylab am 04.01. 05:38
+ -
@rallef: Nee, wenn Menschen die 2.500 Euro brutto im Monat Einkommen haben, und dann fast 50 Prozent abgezogen bekommen ist das ein großes Problem hin zum Überleben ohne Schulden zu machen.
Wenn Menschen 10.000 Euro brutto im Monat Einkommen haben, und dann fast 50 Prozent abgezogen bekommen ist das kacke, aber kein großes Problem hin zum Überleben ohne Schulden zu machen.
Es sind schon ungefähre Gerechtigkeitszustände beim zu versteuernden Einkommen von arm und reich vorhanden, nur, um mit dem Rest ein würdevolles Leben zu gestalten, dass ist ein Problem. Leider auch bei der angeblichen Mittelschicht mit Kindern.
Und ja, um den Menschen mit 2.500 Euro Bruttoeinkommen zu helfen müssten tatsächlich Ungerechtigkeitszustände zu Gunsten der weniger verdienenden eingeführt werden.
Wobei da auch wieder der paritätische und auch menschliche Aspekt in Betracht gezogen werden muss, und das ganze in einem nicht so schlimmen Licht schimmern lässt.
Es war vor langer Zeit vorgesehen das Menschen einander helfen sollten.
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