Erfolgreiche Infektionen weltweit
Der öffentlich zugängliche Dienst Any.Run hat jetzt wieder seine "Top 10" der Bedrohungen durch Malware des Jahres 2019 veröffentlicht (via Bleeping Computer). Ganz an der Spitze ist dabei ein alter Bekannter, der Trojaner Emotet. Dieser war zwar erstmals 2014 aufgetaucht - aber noch immer ist er überaus aktiv und durch die Tricks, die ihm im Laufe der Zeit beigebracht wurden, auch noch immer sehr erfolgreich mit vielen Infektionen weltweit.Seit 5 Jahren trickst Emotet Menschen aus
Über diesen Schädling hat auch WinFuture im zurückliegenden Jahr häufiger berichtet, denn er wütete in Deutschland ganz besonders und war für zahlreiche Ausfälle von Stadtverwaltungen, Gerichten und Krankenhäusern verantwortlich. Aber auch bei Unternehmen und Privatleuten tauchte Emotet immer wieder auf.Eines haben dabei aber alle Schadprogramme, die es in die Liste der häufigsten geschafft haben, gemeinsam: Sie können alle Arten von sensiblen Informationen stehlen, einschließlich Bankdaten und verschaffen dem Angreifer zudem häufig Fernzugriff durch Remote Access Tools (RAT), die die Kontrolle über einen kompromittierten Host ermöglichen. Die Liste von Any.Run basiert dabei auf den Schädlingen, die bei ihrem Sandbox-Dienst zur Analyse der Malware am häufigsten hochgeladen wurden. Sie ist also nicht unbedingt repräsentativ.
Häufig sind auch Unterarten oder Weiterentwicklungen der ursprünglichen Angreifer dabei. Die Top 10 zeigt, wie häufig die entsprechende Malware bei Any.Run aufgetaucht ist,
Das ist die Top 10:
- Emotet (36.026 mal)
- AgentTesla (10.324 mal)
- NanoCore (6.527 mal)
- LokiBot (5.693 mal)
- Ursnif (4.185 mal)
- FormBook (3.548 mal)
- HawkEye (3.388 mal)
- AZORult (2.898 mal)
- TrickBot (2.510 mal)
- njRAT (2.355 mal)