Zur Weihnachtszeit wird es ruhig um Google Stadia, für einige Spieler zu ruhig. Fehlende und unzureichende Community-Updates der verantwortlichen Manager sorgen derzeit für einen kleinen Shitstorm. Die Kommunikation des Unternehmens wird teilweise stark kritisiert.
Die Spiele-Streaming-Plattform
Stadia befindet sich noch in den Kinderschuhen. Wer früh auf den Zug aufgesprungen ist, nimmt an einer durchaus kostenintensiven "Beta" teil. Zugang erhalten nur Early Adopter, die sich für den Kauf einer 129 Euro teuren Founder's oder Premiere Edition entschieden haben. Während Gamer kleinere Bugs und das Warten auf zusätzliche Funktionen in einer solchen Anfangsphase ohne weiteres hinnehmen, wächst die Kritik an
Googles Community-Management und deren Kommunikation mit den Spielern.
Stadia-Unterstützer verlangen mehr Transparenz und Informationen
Google versprach auf seinem offiziellen Stadia Discord-Server sowie im passenden Subreddit zum Start des Cloud-Gaming-Dienstes tägliche Updates für die Community. Aufgrund des geringen Informationsgehalts wechselte das Team auf eine wöchentliche Berichterstattung über die Neuigkeiten bei der Entwicklung von Stadia. Seit der Einführung des Stadia Stores für den Google Chrome-Browser Anfang Dezember nahmen die Ansprachen an die noch überschaubare Nutzerschaft deutlich ab, während die Stimmung nach einem notgedrungenen
Community-Update-Post am Freitag zu kippen begann.
In wenigen Sätzen gaben die Social-Media-Manager von Google Stadia bekannt, dass man sich ohne Neuigkeiten in das Wochenende verabschiedet. Dass in der "Schweigephase" wichtige Spiele wie
Assassin's Creed Odyssey und Destiny 2 teilweise signifikante Inhalts-Updates erhalten haben und für den beliebten Titel Shadow of the Tomb Raider eine Rabattaktion im Stadia Store geschaltet wurde, sprach das Team nicht an. Für Außenstehende kein Weltuntergang, für Stadia-Spieler aber scheinbar der Auslöser für einen kleinen Shitstorm.
Gamer wollen größere Spieleauswahl, neue Funktionen erst 2020
Dabei kochten nicht nur Themen wie die weiterhin ausstehende Integration von
YouTube und Gaming-Streams hoch, sondern auch das Fehlen eines transparenten Zeitplans der Entwickler. Bis Ende 2019 ist der Release zweier wichtiger Stadia-Spiele geplant - Borderlands 3 und Ghost Recon Breakpoint. Eine genaue Info, wann und ob diese Spiele in den nächsten 14 Tagen wie versprochen erscheinen werden, hält Google zurück. Obwohl sich die Community-Manager einsichtig zeigten und an der aktuell unzureichenden Kommunikation arbeiten wollen, füllen sich die
sozialen Netzwerke weiterhin mit harscher Kritik.