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Windows 7: So lassen sich die Warnungen zum Support-Ende abschalten

Mitte Januar 2020 endet der mehrfach verlängerte Support für Windows 7, weshalb Microsoft bereits angekündigt hat, mit einer bildschirmfüllen­den Meldung vor der weiteren Verwendung des alten Betriebssystems zu warnen. Diese lässt sich aber deaktivieren - auf eigene Gefahr.
Microsoft
12.12.2019  14:06 Uhr
Microsoft veröffentlicht am 14. Januar 2020 noch ein letztes Mal Sicherheits-Updates für Windows 7, schließlich findet dann, wie an jedem zweiten Dienstag eines Monats, der offizielle Patch-Day der Redmonder statt. Ab dem 15. Januar ist damit jedoch Schluss, denn dies ist der Termin, an dem der verlängerte Support für Windows 7 endgültig als beendet gilt.
Windows 7: Warnung vor dem Support-Ende
Diese Warnung wird bald von Windows 7 vollflächig angezeigt

Ab diesem Termin gibt es schlichtweg keinerlei Updates mehr - nur noch für Firmen und Institutionen, die viel Geld dafür zahlen. Microsoft will deshalb die noch immer Millionen Nutzer von Windows 7 dazu bewegen, möglichst rasch auf Windows 10 zu wechseln. Deshalb wird ab dem 15. Januar sowohl direkt nach dem Start des Rechners und zur Mittagszeit eines jeden Tages jeweils eine Warnung angezeigt, die den kompletten Bildschirm füllt.

Wer dennoch weiter Windows 7 einsetzen will - selbst wenn dies aufgrund des Mangels an weiteren Aktualisierungen zum Schutz gegen Sicherheitsprobleme absolut fahrlässig ist - kann die Warnungen aber nach eigenem Gutdünken schon vor dem 15. Januar 2020 deaktivieren. Zuvor sollte man sich allerdings auch wirklich sicher sein, ob nicht ein Upgrade zum Schutz der eigenen Daten vielleicht doch besser wäre.

Warnungen von vornherein abschalten

Laut BleepingComputer kann man diese Warnungen von vornherein deaktivieren, ohne sie je angezeigt zu bekommen. Dazu ist zur Abschaltung der Warnungen ein Eingriff in die Registrierungsdatenbank von Windows 7 nötig, wofür man den Registry-Editor startet und folgenden Key heraussucht:

[HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Windows\CurrentVersion\EOSNotify]

Dort muss dann ein Eintrag namens "DiscontinueEOS" mit dem DWord-Wert auf "1" gesetzt werden. Falls er noch nicht vorhanden ist, kann man den Wert auch einfach selbst anlegen. Auf diese Weise wird dem für die Anzeige der Warnungen zuständigen Programm EOSNotify.exe vorgegaukelt, dass der Nutzer bereits per "Nicht mehr erinnern"-Button zugestimmt hat, nicht mehr gewarnt werden zu wollen. Normalerweise prüft die per Task-Scheduler konfigurierte EOSNotify.exe nämlich genau diese Registry-Werte, um zu erfragen, ob sie ihre Warnungen weiter anzeigen soll.

Bei diesen Aktivitäten gilt auch weiterhin, dass der Nutzer sich mit dem Verzicht auf die Warnungen und der weiteren Verwendung von Windows 7 nach dem 15. Januar 2020 wissentlich Angriffen aus dem Internet aussetzt. Gerade private Anwender sollten dies nur in Betracht ziehen, wenn ihr Windows 7-System ohne Internetanbindung läuft oder kaum mit externen Datenquellen Kontakt hat. Generell ist auch weiterhin mit jeder legalen Ausgabe von Windows 7 ein kostenloses Upgrade auf Windows 10 möglich.

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