Während die Google Glass heutzutage hauptsächlich an Geschäftskunden verkauft wird, wurde von 2013 bis 2015 eine verbraucherorientierte Version der Augmented-Reality-Brille angeboten. Jetzt hat Google angekündigt, viele Funktionen der Explorer-Edition im neuen Jahr einzustellen.
Aus einem von Google veröffentlichten Support-Dokument (via Android Police) geht hervor, dass der Support am 25. Februar 2020 beendet werden soll. Die Nutzer haben dann keine Möglichkeit, das Gerät mit von Google bereitgestellten Backend-Diensten zu verbinden. Somit werden Apps wie Google Mail, YouTube und Hangouts nicht mehr funktionieren.
Google Glass Enterprise Edition 2
Damit einige Funktionen trotzdem noch genutzt werden können, hat Google jetzt ein finales Update für die erste Version der Glass veröffentlicht. Mit der Aktualisierung soll sich die Cyberbrille nach dem 25. Februar noch verwenden lassen, ohne dass die Nutzung durch Fehlermeldungen eingeschränkt wird.
Zu den weiterhin verfügbaren Features zählt die Möglichkeit, das eigene Smartphone über Bluetooth mit der Datenbrille zu verbinden. Außerdem lassen sich Fotos und Videos aufnehmen sowie Apps aus fremden Quellen installieren. Das letzte Update ist hauptsächlich für Geräte, die noch nie zur Einrichtung mit den Google-Diensten verbunden oder im Anschluss auf die Werkeinstellungen zurückgesetzt wurden, gedacht.
Manuelle Installation erforderlich
Das finale Update für die erste Version der Google Glass kann lediglich manuell installiert werden. Eine automatische Aktualisierung steht nicht zur Verfügung, da Google die dafür erforderliche Cloud-Schnittstelle nicht mehr unterstützen möchte. Die Installations-Datei steht bis 2022 zum Download bereit. In dem offiziellen Support-Dokument beschreibt der Suchmaschinenkonzern, wie die Installation durchgeführt werden kann.