Der Social-Media-Konzern Facebook hat das tschechische Entwicklerstudio Beat Games aufgekauft. Das Studio ist für das erfolgreiche VR-Game "Beat Saber" bekannt. Trotz der Integration in die Oculus Studios soll das Spiel weiterhin auch für andere VR-Plattformen zur Verfügung stehen.
Das hat Facebooks VR-Abteilung Oculus auf der offiziellen Webseite des Unternehmens mitgeteilt. Beat Games soll auch nach der Übernahme noch weitestgehend unabhängig operieren. In einer FAQ betont Facebook allerdings, zukünftig stärker gegen Raubkopien vorzugehen. Viele Nutzer fügen dem Rhythmus-Spiel mit Hilfe von Mods eigene Level, die urheberrechtlich geschützte und nicht lizensierte Musik enthalten, hinzu.
Die Freigabe von 360-Grad-Leveln ist außerdem auch weiterhin für Dezember 2019 geplant. Eine durch die Übernahme bedingte Verschiebung wird es also nicht geben.
Weitere Übernahmen nicht ausgeschlossen
Facebook schließt nicht aus, in nächster Zeit weitere VR-Entwicklerstudios zu übernehmen. Dem Content-Chef Mike Verdu zufolge probiert der Konzern stets neue Wege aus, um Virtual Reality voranzutreiben. Das kommende Jahr 2020 solll ein "großartiges Jahr für VR-Launches und Ankündigungen" darstellen.
Wie viel Geld Facebook für die Übernahme von Beat Games gezahlt hat, ist nicht ganz klar. Eine offizielle Summe wurde nicht veröffentlicht. Vor der Arbeit an "Beat Saber" hat Beat Games unter dem Namen "Hyperbolic Magnetism" hauptsächlich Handy-Spiele entwickelt. "Beat Saber" ist im Jahr 2018 als Early-Access-Version erschienen und konnte sich anschließend in vielen Rankings schnell den Titel als das beste VR-Game sichern.