Wer sich selbst oder anderen zu Weihnachten eine Smartwatch spendieren will, sollte besser nicht knauserig sein. Denn Qualität hat bei diesen Produkten wirklich ihren Preis. Das zeigt eine aktuelle Bewertung durch die Stiftung Warentest.
Ein besonderes Augenmerk legten die Tester auf die Fitness-Funktionen. Immerhin sind diese eines der wichtigsten Argumente beim Verkauf der Systeme, die bei sportlichen Aktivitäten den Puls messen, gelaufene oder gefahrene Strecken auswerten und teils sogar den ungefähren Kalorienverbrauch berechnen. Um zu überprüfen, wie gut die Computeruhren diese Aufgabe bewerkstelligen, hat man ihre Daten im Test den Messungen professioneller Systeme aus dem Leistungssport gegenübergestellt.
Und die Ergebnisse waren recht unterschiedlich. Die Daten lagen bei den meisten Modellen ziemlich weit neben den Messungen des erprobten Profi-Equipments. Hinzu kam, dass viele Modelle auch bei den Basisfunktionen wie Telefonieren, Textnachrichten senden und Navigieren häufig kein besonders gutes Bild abgaben.
"So zeigen nur zwei Smartwatches SMS-Nachrichten komplett mit Emojis, drei Geräte zeigen nur den Anfang der SMS-Nachricht. Und nur fünf Geräte haben eine integrierte Navigation, die im Test gut abschneidet", teilten die Tester mit. Und richtig schwierig wurde es beim Thema Datenschutz. Die meisten erheben Daten, die für den Betrieb der Uhr gar nicht benötigt werden. Und meist räumen sich die Hersteller - darunter Apple, Emporio Armani, Fitbut, Huawei, Samsung und Withings - das Recht auf den Austausch der Informationen mit Dritten ein.
Bei drei Geräten rieten die Tester - beziehungsweise ihr Endergebnis - von einem Kauf ab: Die Smartwatches von MyKronoz und Fitbit kamen so nur auf die Note "ausreichend". Noch schlechter, mit "mangelhaft", endete die Sache für das Produkt von Xlyne. Die beiden Testsieger stammen von Apple und Garmin und waren auch die beiden teuersten Smartwatches im Test.