Einige Bugs schon lange da
Einige weitere Schwachstellen wurden ebenfalls ausgemacht, aber nicht noch einmal im Detail beschrieben - denn diese sind schon aus den vorhergehenden Mobilfunk-Generationen bekannt und wurden nie ernsthaft schon in den Spezifikationen aus der Welt geschafft. Dass diese nicht in größerem Stil ausgenutzt werden, dürfte vor allem daran liegen, dass weitergehende Schutzmaßnahmen der Netzbetreiber sie weitgehend neutralisieren."Wir hatten bereits den Verdacht, dass da noch einige Schwachstellen zu finden sind, als wir unsere Arbeit begannen", erklärte Syed Rafiul Hussain von der Purdue University. Denn es war klar, dass einige Features schlicht aus den vorhergehenden Generationen übernommen wurden, ohne sie tiefergehend auf den Prüfstand zu stellen. Außerdem seien die neuen Funktionen bisher keineswegs einer umfassenden Security-Evaluation unterzogen worden.
Die Forscher hatten die von ihnen gefundenen Probleme bereits im Vorfeld an das GSMA-Konsortium übermittelt, das für die Weiterentwicklung der technischen Standards verantwortlich ist. Von dort hieß es, dass man bereits an Lösungen arbeitet - und dies, obwohl verschiedene angesprochenen Sicherheitslücken kaum eine praktische Rolle spielen dürften.
Siehe auch: Neue Sicherheitsprobleme bei 4G und 5G: Abhören und Tracking möglich