Nötig wäre stetige Pflege
Denn der Nutzer selbst ist sich bei diesen Geräten oft überhaupt nicht dessen bewusst, dass er Software verschiedener Entwickler verwendet. Auf der Pwn2Own gelang es beispielsweise, den Echo Show über die Chromium-Engine zu knacken. Die Browser-Software ist auf dem Gerät nämlich nicht auf dem allerneuesten Stand und die Angreifer konnten ganz bequem eine Sicherheitslücke ausnutzen, die durch Patches und die zugehörigen Veröffentlichungen bereits gut dokumentiert ist.Das ist nicht allein ein Problem der Amazon-Geräte, sondern betrifft auch diverse andere Produkte aus der fraglichen Kategorie. So machten die Hacker von Fluoroacetate auch einen Sony X800G-Fernseher über eine Schwachstelle im eingebauten Browser auf. In ersten Reaktionen kündigte unter anderem Amazon zwar an, sich zügig um das Problem zu kümmern, was aber letztlich eben nur ein Herumdoktern an Symptomen ist. Die eigentliche Lösung würde darin bestehen, dass der Anbieter dafür sorgt, dass alle Software-Komponenten stets kurzfristig auf dem neuesten Stand gehalten werden. Das allerdings lässt sich mit den Erträgen, die die relativ preiswerten Systeme einspielen, kaum wirtschaftlich durchführen.
Siehe auch: Tesla wagt sich in die Höhle des Löwen: Model 3 kommt zur Pwn2Own