Von Wohnung bis Kleidung
Das Material der schwedischen Forscher arbeitet ähnlich, nimmt allerdings direkt Sonnenlicht als Spender der Energie auf, die dann später als Wärme wieder abgegeben wird. Der Stoff ist dabei flexibel genug, um in diversen Bereichen eingesetzt zu werden. Größere Anwendungen kommen dabei natürlich in der Gebäudeheizung auf das Verfahren zu, wobei hier nicht nur Wände, sondern auch entsprechend ausgestattete Fenster für die Aufnahme der Energie genutzt werden können. Potenzial sehen die Forscher aber auch in der Heizung von Elektroautos, bei denen die normale Erwärmung des Innenraums heute auf die Reichweite schlägt. Und selbst Kleidung soll sich mit Wärmeelementen ausstatten lassen können.Grundsätzlich, so führte Moth-Poulsen aus, sei es natürlich auch denkbar, Strom aus der abzugebenden Wärme zu generieren. Allerdings hätten er und sein Team sich erst einmal auf die reinen Wärmeanwendungen konzentriert, da zur Stromspeicherung ja schon verschiedene andere Möglichkeiten vorhanden sind, die letztlich sogar besser funktionieren dürften. Bei der Wärme gibt es hingegen aktuell nur Warmwasserspeicher, die mit entsprechender Dämmung zumindest einige Tage lang Energie bewahren können.
Die reinen Laborversuche mit dem neuen Material sind im Grunde abgeschlossen. Moth-Poulsen arbeitet aktuell daran, die Forschungsergebnisse in eine neue Firma einzubringen, für die gerade Investoren gesucht werden. Das Unternehmen soll dann richtige Produkte auf dieser Grundlage entwickeln und diese vermarkten.
Siehe auch: Solarziegel & Stromspeicher: Tesla stellt Sonnenenergie-System vor