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Ploopy: Open-Source Kit für Trackball im Microsoft-Design erschienen

Trackballs sind schon lange ein Nischenprodukt, das nur noch bei weni­gen Anwendern zum Einsatz kommt, sind Mäuse, Trackpads und Touch­screens sowie Eingabestifte doch inzwischen allgegenwärtig. Wer will, kann sich jetzt einen Trackball bauen - ganz nach Open-Source-Rezept.
Ploopy
16.10.2019  19:44 Uhr
Die Macher des Projekts Ploopy wollen den Trackball neu beleben und bieten deshalb seit kurzem eine Art modernes Trackball-Kit an. Das Projekt steht komplett unter einer Open-Source-Lizenz, so dass man theoretisch sogar Anpassungen nach eigenem Gutdünken daran vornehmen kann. Die entsprechenden Instruktionen findet man auf GitHub.
Ploopy Trackball
Ploopy Trackball Kit: Aus diesem Haufen Komponenten wird...


Ploopy Trackball
...mit etwas Bastelei ein Open-Source-Produkt

Der Ploopy Trackball wird von dem in Kanada beheimateten Team hinter dem Vorhaben zum Preis von 200 kanadischen Dollar in Form eines Bausatzes angeboten, der vom Nutzer nach erfolgreicher Produktion und Lieferung selbst zusammengebaut wird. Neben den nötigen Platinen, die mit den üblichen Sensoren und Chips bestückt sind, beinhaltet das Kit auch eine Reihe von Kunststoff-Bauteilen, wie etwa die Maustasten und das Gehäuse.

Ploopy Trackball

Dsa wichtigste Bauteil ist ein "Snooker Ball" mit einem Durchmesser von 1,75 Zoll, der den eigentlichen Trackball bildet. Auch das Kabel für den Anschluss an den auf der Platine verlöteten USB-B-Port zur Herstellung der Verbindung mit dem Host-Rechner per USB-A-Anschluss liegt bei. Alternativ kann man aber auch jedes beliebige USB-B-Kabel nehmen, das man vielleicht noch von einem alten Drucker herumliegen hat.

Der Ploopy Trackball besteht zum Großteil aus 3D-Drucker-Teilen, die man wegen der freien Natur des Projekts bei Bedarf auch einfach selbst neu produzieren kann, wenn man denn Zugriff auf einen 3D-Drucker hat. Etwas problematisch wird es dann aber bei der Hauptplatine, die man wohl nur mit etwas mehr Aufwand nachfertigen kann - aber auch dafür gibt es entsprechende Möglichkeiten, gerade wenn man einen PCB-Produzenten zur Hand hat.

Dass Trackball-Mäuse inzwischen eine begehrte Seltenheit geworden sind, zeigen auch die Preise, die man inzwischen für das als Blaupause für den Ploopy Trackball verwendete Modell Microsoft Trackball Explorer zahlen muss. Unter 200 Euro ging selbst vor einigen Jahren, als das 1999 erschienene Modell noch verfügbar war, nichts. Heute werden bei eBay nicht selten über 500 Euro für das seltene Stück fällig.
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