Microsoft hat heute mit dem Surface Pro X sein erstes ARM-basiertes Tablet seit Jahren vorgestellt. Das neue Modell besitzt einen eigens für das Gerät entwickelten Qualcomm-Prozessor und soll dadurch das bis dato dünnste und leichteste Surface werden.
Das Surface Pro X hat ebenfalls ein 12,3 Zoll großes PixelSense-Display im 3:2-Format, wie die im klassischen Surface-Design gehaltenen Intel-basierten Modelle. Allerdings liegt die Auflösung mit 2880 x 1920 Pixeln hier noch höher. Der Bildschirm ist mit einem neuen Surface Pen kompatibel, der drahtlos geladen werden kann, indem man ihn in eine Schale am oberen Ende des Tastatur-Covers (Type Cover) legt. Erstmals seit Jahren bietet Microsoft mit dem Surface Pro X wieder ein ARM-basiertes Surface-Produkt an.
Das Surface Pro X bietet dank der Umstellung auf ARM-Technik ein mit nur 7,3 Millimetern Bauhöhe deutlich dünneres Design als seine Intel-basierten Schwestermodelle. Im Inneren werkelt hier ein neuer, angepasster Qualcomm-SoC, der offiziell als Microsoft SQ1 vermarktet wird. Es handelt sich um eine modifizierte Version des Snapdragon 8cx, jenes High-End-Chips, der zumindest theoretisch eine ähnliche Performance bieten soll wie die Intel Core i5-CPUs der vorletzten Generation. Er erreicht laut Microsoft eine Taktrate von 3 GHz und nutzt eine Adreno 685 GPU, also eine schnellere Version der Adreno 680 des Snapdragon 8cx.
Solide Ausstattung trifft auf realistische Akkulaufzeiten
Natürlich bringt der von Qualcomm produzierte, aber mit Microsoft-Logo versehene SQ1 auch ein integriertes LTE-Modem mit, das Downstream-Geschwindigkeiten von bis zu 2 Gigabit pro Sekunde erreichen kann. 5G-Support lässt allerdings auf sich warten. Das 4G-Modem kann wahlweise per NanoSIM oder über eSIM-Unterstützung genutzt werden.
Neben dem neuen Qualcomm-SoC verbaut Microsoft hier acht oder 16 GB LPDDR4x-RAM und austauschbare SSDs mit Kapazitäten von 128, 256 oder 512 Gigabyte Kapazität.
Zur Ausstattung gehören außerdem eine Windows Hello-fähige Webcam mit fünf Megapixeln auf der Front, während hinten eine 10-Megapixel-Kamera mit Autofokus verbaut wird. Die Lautsprecher des Surface Pro X bieten jeweils zwei Watt und es kommen leistungsfähige Mikrofone zum Einsatz, die in der Lage sind, den Nutzer auch aus größerer Distanz wahrzunehmen. Es gibt zwar immer noch den üblichen Surface Connector zum schnellen Laden des Surface Pro X, doch integriert Microsoft auch noch zwei USB Typ-C-Anschlüsse. Eine Maus kann auf Wunsch per Bluetooth 5.0 verbunden werden.
Microsoft Surface Pro X
Die Akkulaufzeit des Surface Pro X gibt Microsoft mit 13 Stunden an, was deutlich unter den sonst für ARM-basierte Geräte beworbenen gut 20 Stunden liegt. Vermutlich versucht man hier einfach realistisch zu bleiben. Das Surface Pro X wird leider nicht sonderlich günstig: Die offizielle Preisempfehlung für die günstigste Variante gibt Microsoft mit stattlichen 1149 Euro an. Das Surface Pro X wird ab 19. November 2019 offiziell in Deutschland verfügbar sein.
Technische Daten zum Microsoft Surface ProX
Betriebssystem
Windows 10 Home
Display
13 Zoll 10-Punkt-Multi-Touch PixelSense-Display, 2880 x 1920 Pixel, 267 ppi