Vordringen in weitere Dienste
Die entsprechenden Inhalte speicherte der Mann erst einmal auf einer externen Festplatte, die er dann zu Hause einer genaueren Auswertung unterzog. Und dort, wo es lohnenswert schien, nutzte er den Zugang zum E-Mail-Account auch, um andere Dienste zu knacken. Bei Apple iCloud, Facebook, Gmail, DropBox und anderen Services warf er die Passwort-Vergessen-Funktion an und griff dann im Mail-Account die Mitteilungen zum Zurücksetzen der Daten ab.Wie genau man der Sache letztlich auf die Schliche kam, ist unklar. Fest steht, dass bei Yahoo irgendwann jemand darauf aufmerksam wurde, dass es immer wieder zu ungewöhnlichen Vorgängen auf manchen Accounts kam. Bekannt ist, dass der Mann die fragliche Festplatte zerstörte, als man bei Yahoo begann, die Vorgänge genauer zu analysieren. Dem Täter droht nun eine Haftstrafe von bis zu fünf Jahren. Das Strafmaß soll allerdings erst in kommenden Februar verkündet werden.
Aktuell arbeitet der Mann bei einem Technologie-Unternehmen im Silicon Valley, das ausgerechnet auf Single Sign-on-Systeme spezialisiert ist. Das dürfte sich nach dem Bekanntwerden das aktuell laufenden Verfahrens wohl ändern.
Siehe auch: Amazon-Mitarbeiter klauten Pakete und verkauften alles nochmal