Samsung Galaxy Fold








Wie der Finanzinformationsdienst Pulse aus Südkorea berichtet, hat Samsung die Zahl der für die Vorbestellung in seinem Heimatland reservierten Galaxy Fold-Geräte deutlich erhöht, nachdem während der ersten Vorbestellphase deutlich höhere Stückzahlen von den Kunden geordert wurden, als das Unternehmen zuvor intern prognostiziert hatte. Die drei großen Netzbetreiber Südkoreas sollen daher deutlich größere Mengen anbieten können.
Weil zuvor Gerüchte über beschränkte Stückzahlen aufkamen, wurden in Korea teilweise Geräte mit Wucherpreisen angeboten, die den ohnehin schon enormen Preis noch einmal weit übertrafen. Statt der offiziell von Samsung angeschlagenen Preisempfehlung in Höhe von umgerechnet knapp 1830 Euro wurden auf koreanischen Online-Plattformen zuletzt teilweise umgerechnet mehr als 3000 Euro für das Smartphone mit Falt-Display verlangt, heißt es.
Samsung will in der zweiten Vorbestellphase angeblich zunächst bis zu 30.000 Galaxy Fold für Südkorea vorhalten, was einer Verzehnfachung gegenüber der "ersten Runde" entsprechen soll, während die laut örtlichen Quellen nur 3000-4000 Einheiten für den Vertrieb in dem Land angeboten wurden. Die drei großen Netzbetreiber hatten das Galaxy Fold allesamt zur Vorbestellung angeboten und innerhalb von jeweils 10 bis 15 Minuten alle verfügbaren Einheiten verkauft.
Für das gesamte Jahr 2019 gehen Beobachter davon aus, dass Samsung weltweit rund eine Million Galaxy Fold absetzen kann. Andere Analysten und Marktforscher gaben sich bisher deutlich skeptischer - und erwarteten für das Gesamtjahr 2019 nur Verkäufe von rund 400.000 Smartphones mit Falt-Display. Samsung wird vorerst wohl der einzige Anbieter sein, der ein solches Produkt global anbieten kann. Konkurrent Huawei hatte zwar mit dem Mate X bereits vor Monaten ein ähnliches Gerät vorgestellt, kann dieses aber wohl vorerst nur in China anbieten, da man wegen des US-Embargos keine Freigabe für die Verwendung einer offiziell von Google lizenzierten Ausgabe von Android erhält.