Die Copycats aus China sind zurück. In diesem Fall die Xiaomi-Tochter Huami, die sich bei der Amazfit GTS stark von der Apple Watch 4 hat inspirieren lassen. Nicht nur das Gehäuse ähnelt der Smartwatch aus Cupertino, auch die dazugehörigen Zifferblätter wurden kopiert.
Während Smartphones sich bereits wie ein Ei dem anderen gleichen, war die Apple Watch Series 4 bis dato immerhin noch halbwegs einzigartig. Mit der Vorstellung der Amazfit GTS hat es der zum chinesischen Unternehmen Xiaomi gehörende Hersteller Huami geschafft, eine nahezu identische Kopie der Apple Watch zu "kreieren", die sich lediglich anhand der digitalen Krone (seitlicher Button) und der Aufhängung der Armbänder leicht vom Original unterscheidet. Doch damit nicht genug.
Inspiration holten sich die Entwickler auch in Hinsicht auf die Software, die doch sehr an die aktuelle Version des watchOS erinnert. Apples Zifferblätter (Watch Faces) "Infograph" und "Infograph Modular" sind auf den ersten Bildern der Smartwatch 1-zu-1 übernommen worden. Gleiches gilt für die Menüs zur Personalisierung der Anzeige. Beim Betriebssystem der neuen Amazfit GTS handelt es sich um eine mehr oder weniger eigene Entwicklung der Xiaomi-Tochter Huami und nicht etwa um eine Smartwatch auf Basis von Google Wear OS.
Auf der ebenso stark an die der Apple Watch erinnernden Webseite der Amazfit GTS findet man die technischen Daten. Beim Display setzt die Smartwatch auf einen 1,65 Zoll großen Bildschirm mit AMOLED-Technik und einer Auflösung von 348 x 442 Pixeln (341 ppi), der von Gorilla Glass geschützt wird. Unter dem wasserdichten Metall-Gehäuse (5 ATM) sitzt ein 220-mAh-Akku, der laut Hersteller eine Laufzeit von bis zu 14 Tagen ermöglichen soll. Mit dabei sind zudem ein Herzfrequenzsensor, NFC, GPS, Glonass, Bluetooth 5.0 LE und ein magnetisches Ladekabel.
Amazfit GTS Smartwatch
Für die Amazfit GTS von Xiaomi und Huami werden umgerechnet 113 Euro aufgerufen. Deutlich weniger als für eine Apple Watch Series 4. Bisher gibt es jedoch keine Anzeichen dafür, dass die Smartwatch auch außerhalb von China angeboten wird. Die Mittel für einen internationalen Launch würden dem Konzern aber wahrscheinlich zur Verfügung stehen.