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Microsoft holt Linux-Veteranin als Leiterin seines Open-Source-Teams

Microsoft hat mit Stormy Peters eine langjährige Veteranin aus dem Bereich der freien Software an Bord geholt. Sie soll künftig das sogenannte Open-Source Program-Office leiten, welches innerhalb von Microsoft für den Kontakt zur OSS-Szene zuständig ist. Peters war zuvor unter anderem für Red Hat und Mozilla tätig.
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23.08.2019  15:46 Uhr
Wie Stormy Peters über ihren Twitter-Account bekannt gab, wird sie ab sofort für das Open-Source Program-Office innerhalb von Microsoft tätig sein. Die langjährige Unterstützerin von freier Software arbeitet damit ausgerechnet bei jenem Konzern, der jahrzehntelang als größter Feind der Open-Source-Szene galt. Mittlerweile hat sich dies bekanntermaßen geändert, so dass Peters Wechsel zu dem Softwaregiganten kaum überrascht. Zuletzt war Peters als Senior Manager für das Community-Team des Linux-Spezialisten Red Hat tätig. Unter anderem war sie aber auch als Mitglied des Mozilla Open Source Support Selection Committee tätig und auch für die Stiftung hinter Gnome aktiv. Sie dürfte daher über beste Beziehungen zu diversen Firmen, Organisationen und Projekten aus der Welt der freien Software verfügen und somit perfekt für das OSS-Programs-Office von Microsoft geeignet sein.

Dieses Team ist für die Förderung von Gesprächen und Entscheidungen rund um freie Software in allen Bereichen des Konzerns zuständig, da das Unternehmen Microsoft keine zentrale Open-Source-Strategie oder ein dediziertes Team für entsprechende Entscheidungen hat. Stattdessen soll das Programs-Office alle Sparten des Konzerns beim Umgang mit dem Thema freie Software unterstützen und helfen, die dabei erfolgende Verwendung von Microsofts eigenem geistigen Eigentum steuern.

Microsoft und Peters' ehemaliger Arbeitgeber Red Hat hatten nicht immer gute Beziehungen. Bis 2015 wurde Red Hat nicht in der Azure-Cloud unterstützt, doch letztlich schloss man entsprechende Verträge ab, darunter ein Patentabkommen. Mittlerweile besteht eine umfassende Partnerschaft, so dass unter anderem Windows Server-Container auf der Red Hat OpenShift Container Platform unterstützt werden.
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