2005 hatten sie sich getrennt, jetzt will man wieder gemeinsame Sache machen: Viacom und CBS haben angekündigt, dass man wieder zu einem großen Medienkonzern fusionieren werde. Damit kann man unter anderem die Rechte für
Star Trek-Serien und Filme wieder zusammenführen. Jetzt soll vermutlich ein eigener Streaming-Service aufbaut werden.
Aus Viacom und CBS wird ein neuer Medienriese mit Streaming-Ambitionen
Streamingdienste sind der Trend der Stunde. Nachdem sich viele Medienkonzerne scheinbar in Ruhe den Aufstieg von
Netflix, Amazon Video und Co. angeschaut haben, ist in den letzten Monaten jetzt sehr große Aktivität in der Branche zu spüren - in unserem
WinFuture-Streaming-Special haben wir zuletzt unter anderem über das geplante Angebot von Disney berichtet. Jetzt kündigt sich laut Bericht von
heise der nächste große Service an: Viacom und CBS haben mitgeteilt, dass man zu seinem Medienkonzern fusionieren werde. Unter dem Dach von "ViacomCBS" soll ein Jahresumsatz von mehr als 28 Milliarden US-Dollar vereint sein, damit will man zu einem der "bedeutendsten Content-Produzenten und Anbieter der Welt" aufsteigen.
Die beiden wiedervereinten Partner - vor 14 Jahren hatte man sich in zwei Konzerne aufgespalten - werfen dabei einen reichhaltigen Katalog an Inhalten in die zukünftige gemeinsame Bibliothek. Es kann nur vermutet werden, dass dieser neue immense Katalog den aktuellen Streaming-Dienst CBS All Access auf Augenhöhe mit der Konkurrenz von Netflix & Co. bringen soll -
in der Mitteilung ist nur die Rede von "Streaming-Diensten auf Basis von Abonnements und Werbung. Eines der schlagkräftigsten Argumente für die nächsten Jahre ist dabei unter anderem Star Trek. Die Rechte für Filme und Serien waren nach dem Auseinandergehen der Konzerne aufgeteilt worden, jetzt werden sie wieder in einem Unternehmen vereint - für die kommende Serie rund um Jean-Luc Picard sind die Rechte aber schon an
Amazon Prime Video vergeben.
Ein Katalog, der sich sehen lassen kann
ViacomCBS rechnet vor, dass man gemeinsam mehr als 140,000 Serienepisode und 3,600 Filmtitel anbieten werde. Darüber hinaus seien aktuell 750 Serien "bestellt oder in der Produktion". Mit Investitionen von 13 Milliarden Dollar in den letzten 12 Monaten sei man außerdem einer der Konzerne mit den größten Investitionen in neue Inhalte.