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Microsoft Kinect feiert zweiten Frühling - als Überwachungswerkzeug

Microsoft selbst hat die Kinect-Sensoren für die Bewegungserkennung auf seinen Xbox-Konsolen mittlerweile schon lange aufgegeben, doch die Öffnung der Technologie in Sachen Software sorgt dafür, dass die mit Infrarot- und Lasersensoren arbeitenden Sensor-Leisten einen zweiten Frühling erleben - als Hilfsmittel zur Überwachung von Menschenströmen.
16.07.2019  13:43 Uhr
Wie IGN berichtet, fielen manchen Besuchern des Flughafens Newark, dem zweitgrößten Airport in der direkten Umgebung der US-Ostküstenmetropole New York City jüngst einige Veränderungen im Sicherheitsbereich auf. Ganz offensichtlich hat die für die Flughafensicherheit zuständige TSA vor kurzem begonnen, Microsoft Kinect Sensoren zu verwenden.
Statt zur Steuerung von Videospielen verfolgen die Sicherheitsbehörden dabei natürlich ein anderes Ziel. Im Wartebereich vor bestimmten Durchgängen sollen die Kinect-Sensoren offenbar dazu dienen, die Zahl der Menschen zu überwachen, die sich dort aufhalten. Dazu werden die Kinect-Sensoren an langen Stangen befestigt und nach unten ausgerichtet, um einen möglichst großen Bereich abzudecken. Die TSA macht auch keinen Hehl daraus, woher die zur Überwachung der Flugpassagiere verwendete Technik stammt, denn auf den Sensoren prangt noch immer deutlich sichtbar das Xbox-Logo. Auch andernorts werden die alten Kinect-Sensoren inzwischen anderen Zwecken zugeführt, denn beim US-Einzelhändler Walmart kommen sie teilweise als Sicherheitskamera zum Einsatz.

Dass Kinect noch einiges Potenzial aufweist, weiß man auch bei Microsoft selbst. So hat das Unternehmen vor einiger Zeit eine aktualisierte Variante der Sensoren für die Verwendung im Zusammenhang mit "Internet of Things"-Szenarien vorgestellt. Statt auf die Verfügbarkeit der neuen Sensortechnik zu warten, setzen die TSA und diverse andere Organisationen anscheinend lieber darauf, vorhandene und meist günstig zu erwerbende Technik zu verwenden.
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