Und täglich grüßt das Murmeltier...
Wo genau ist das Problem? "Alle" wollen es nutzen, kostenlos - und ich wage zu bezweifeln das man deswegen nun Werbung nach Hause bekommt, meine Bankverbindung missbraucht oder mein Maxdome Account gehackt/missbraucht wird. So viel Vertrauen muss man schon entgegen bringen wenn man das nutzt.
@McClane: Zu kurz gedacht. Du weißt nicht, welche Daten an wen weitergegeben werden und was diese Stellen daraus machen. Willst Du irgendwann ein Haus bauen, dann schaut Deine Bank vielleicht Daten über Dich an und gibt Dir schlechtere Konditionen. Du willst in die private Krankenversicherung und wirst abgelehnt. Deine Krankenkasse gewährt Dir wegen Deines vorbildlichen Lebenswandels eine Behandlung, die sie gar nicht zahlen müssten. (Ok, das ist wirklich an den Haaren herbeigezogen.) Ein neuer Arbeitgeber stellt Dich doch nicht ein. In der Partnervermittlung werden Dir vorrangig nicht so wohlhabende Frauen vorgestellt, weil es besser zu Dir passt. Bei der nächsten USA-Reise wird Dein Notebook kontrolliert...
@Nunk-Junge: Paranoia ist behandelbar...
@McClane: Leider ist das keine Paranoia, vieles von dem wird heute schon längst gemacht. Das mit den Banken ist durchaus schon üblich. Und auch Versicherungen machen auch schon lange individuelle Policen basierend auf Daten wie Dein Arbeitgeber, Dein Wohnort, Dein Geschlecht, Dein Bildungsstand, Dein Gehalt, ... Kontrollen an der US-Grenze sind auch bekanntermaßen anhand von Profiling. Und dass Arbeitgeber sich über Bewerber aus verschiedenen Quellen informieren, kann ich selbst bestätigen, da wir es auch machen. Viele unterschätzen vollkommen was mit Daten (vor allem den Metadaten) möglich ist und was bereits heute gemacht wird. Und besser wird es sicher nicht.
Jetzt weiß ich warum meine Google Homes mir so viele Fragen gestellt haben bei der Inbetriebnahme...
Aber das Jede Versicherung und Bank und Arbeitgeber sich bei Amazon und Alexa Daten über mich einholt... ziemlich weit hergeholt...
Belege wären toll... gerade Banken und Versicherungen die einen Haufen Gesetzesauflagen erfüllen müssen..
Davon abgesehen was ich wirklich an Informationen teile die auf meine Person schließen lasse.
@McClane: Was DU aktiv an Daten teilst ist am wenigsten interessant. Noch spannnender ist was an Metadaten über Dich gesammelt wird, denn das sagt über Dich viel mehr aus. Belege für Profiling gibt es zuhauf, wie die Daten zusammenkommen ist dagegen eher geheim. Hier ein Artikel, der aber schon 2 Jahre alt ist: https://netzpolitik.org/2017/social-media-analyse-und-profilierung-bei-versicherungen-beeinflussen-nicht-nur-mitgliedsbeitraege/ - Hier etwas dazu was die DSGVO beim Profiling einschränkt bzw. erlaubt: https://www.srd-rechtsanwaelte.de/blog/profiling-neuerungen-dsgvo-bdsg/ - Profiling bei Autoversicherungen: https://www.vanameyde.com/datenanalyse-und-kunden-profiling/?lang=de - Profiling bei Banken: https://www.fico.com/blogs/analytics-optimization/fraud-analytics-open-banking-behavioral-profiling/ - Private Krankenversicherung (siehe Punk e): https://www.versicherungsvergleich-beamte.de/datenschutz/ - Und hier noch ein kritischer Bericht zu dem Thema: https://sicherheitskultur.at/spuren_im_internet.htm
@Nunk-Junge: Das setzt aber auch voraus zum einen das man diese nutzt und zum anderen das man überall, gerade bei social media mit seinem richtigen Namen angemeldet ist ;) Und Blogseiten (nein sind nicht alle Links ;)) als Quelle... na ja ;)
@McClane: Bei Blogseiten muss man zugegeben schauen, wer da blogt. Der Datenschützer des Landes Baden-Württemberg hat sogar einen eigenen Twitter-Kanal... Und was das angemeldet sein betrifft: Das ist gar nicht nötig. Du wirst auch so getrackt und wiedererkannt: https://netzpolitik.org/2019/konzern-liest-mit-facebook-trackt-nutzer-auf-drei-viertel-aller-deutschen-nachrichtenseiten/
@McClane: Nun ja, sie stecken so viel Kohle in die Spracherkennung, bekommen es aber nicht auf die Reihe, Falschaktivierungen zu vermeiden. Und da liegt das Problem. Es werden irgendwelche Gespräche durch Fehlaktivierung aufgezeichnet und irgendwelchen Menschen zum anhören vorgelegt. Niemand hat eingewilligt, dass irgendwelche anderen Sachen abseits der richtigen Anfragen aufgezeichnet werden darf. Wenn es nicht sicher funktioniert, ist es eine Fehlentwicklung.
@Knarzi81: Niemand hat eingewilligt: Wie viele Leute lesen (und verstehen) das WIRKLICH durch!? Tausendstel wäre noch hoch gegriffen vermute ich...
@McClane: "Wo genau ist das Problem?"
Wenn es für dich Ok ist, dass diverse Konzerne von dir private Gesprächsinhalte speichern (die Beispielsweise von zufällig aktivierten Assistenzsystemen aufgenommen werden) und diese weiterverwerten, dann gibt es für dich kein Problem.
Sicher wirst du aber verstehen, dass es sehr viele Personen gibt, für die das ganz und garnicht Ok ist.
@McClane: Google, und Alexa sind voll nett,weitermachen
"Der Bericht des belgischen Fernsehens wird auch Folgen haben, aber in erster Linie für jene Person, die die Audiodaten an die Medien weitergegeben hat."
Die Audiodaten oder die Abschriften?
"Ob es moralisch völlig einwandfrei ist, jemanden, der auf einen Missstand aufmerksam gemacht hat, zu bestrafen, sei einmal dahingestellt."
Also wenn irgendjemand, "zufällig" aufgenommene Gespräche von mir an Dritte weiter geben würde, gehör ihm der Ar.. das Hinterteil bis zu Scheitel aufgerissen!
Was muss da erklärt werden? Wir bekommen über unsere Suchmaschine, Android, Mail und sonstige Dienste nich nicht genug über Euch raus und wollen eure Daten weiter schröpfen. Eine ehrliche Erklärung, wäre: Wir ziehen Euch weiter die Hosen aus.
https://de.wikipedia.org/wiki/Psychohistorik
Der ganz alte Hut:
https://www.youtube.com/watch?v=GLoVtbKL1fk