Marschrichtung für 2019: Teams!
Auf der WPC gibt Microsoft traditionell die Richtung für das neue Geschäftsjahr vor und versucht, sein Netzwerk von Vertriebspartnern jeweils auf bestimmte Produkte einzuschwören. In den vergangenen Jahren stand dabei fast immer Windows 10 im Mittelpunkt. Auch in diesem Jahr war eigentlich eher mit einem Windows-Fokus zu rechnen, schließlich nähern sich Windows 7 und Office 2010 unaufhaltsam dem endgültigen Ende ihres Support-Zeitraums, so dass ein neuer Upgrade-Zyklus ansteht.Dass Teams immer mehr in den Mittelpunkt rückt, überrascht letztlich wenig. Microsoft will angeblich vor allem die Funktionen zur Sprachkommunikation bewerben, die an die Stelle der klassischen Telefonsysteme vieler Firmen treten sollen. Der Konzern selbst hatte erst vor einigen Wochen vollständig auf Teams als Hauptmittel zur internen Kommunikation umgestellt und dabei sein internes PBX-System abgeschaltet. Derartige IP-basierte Telefonanlagen sind noch weit verbreitet, werden aber zunehmend von Lösungen wie Teams ersetzt.
Für Microsoft bedeutet eine zunehmende Verwendung von Teams bei seinen Unternehmenskunden natürlich vor allem eines: mehr regelmäßige Einnahmen aus monatlichen Gebühren. Die meisten dieser Kunden nutzen ohnehin seit Jahren Windows und dürften bei entsprechendem Interesse an Teams ihr Upgrade auf Windows 10 ohnehin schon längst hinter sich haben. Mehr Details zu seinen Plänen wird Microsoft ab dem 14. Juli verraten, denn dann beginnt die WPC 2019 in Las Vegas.