Quentin Tarantino als Star Trek-Regisseur? Das Gerücht schwirrt schon länger herum und nun hat sich der 56-Jährige zu Wort gemeldet. Laut Tarantino ist das keine reine Spekulation, er beschäftigt sich tatsächlich damit, hatte aber bisher keine Zeit. Wenn, dann wird es aber ein nicht jugendfreier Film ("R-Rated") - und das missfällt vielen.
Wer auch nur einen Film von Quentin Tarantino gesehen hat, der weiß, dass das in der Regel nicht nur ein blutiges Vergnügen ist, sondern vor allem auch enorm viel geflucht wird. Beides ist allerdings nicht gerade typisch für Star Trek, ganz im Gegenteil. Entsprechend gab es viele Trekker, die ihre Bedenken zu einem Tarantino-Star Trek angemeldet haben.
So mancher schrieb, dass er zwar Tarantino liebe, dieser aber besser die Finger von Star Trek lassen sollte. Die Aufregung war und ist in sozialen Medien groß, viele halten die Idee von Gewalt und Flüchen in Star Trek für ein No-Go. Darauf wurde auch William Shatner angesprochen und der legendäre Kirk-Darsteller stellte sich hinter Tarantino.
"Wo ist das Problem?"
"Warum platzen die Leute deswegen vor Wut? Soweit ich das sehe, gab es schon bei Star Trek Discovery in einigen Folgen ein paar Kraftausdrücke. Warum regt sich keiner darüber auf?", schrieb der 88-Jährige auf Twitter. Shatner hätte also kein Problem mit einer Tarantino-Interpretation von Star Trek.
Wohlgemerkt dreht sich die Diskussion vor allem um das Thema Profanität. Tarantino selbst hat allerdings nur gemeint, dass der garantiert "nicht jugendfrei" wird. Ob er damit aber in erster Linie die für ihn typischen "F-Bomben" meint oder ob er Gewalt meint, ist nicht wirklich klar. Denn Details nannte Tarantino keine, er ließ auch keinerlei Inhalte aus dem ersten Drehbuch-Entwurf von ihm durchblicken.
Deshalb kann man auch nur (wild) spekulieren, wie sich ein Tarantino-Star Trek in die Welt und Zeitlinie des Science-Fiction-Franchises einordnen könnte. Eine Neuinterpretation des Stoffes (im Retro-Stil von Tarantino) könnte aber durchaus reizvoll sein.