Der japanische Hersteller Nintendo sorgt seit gut zwei Jahren bei seinen Anlegern für strahlende Gesichter, hauptverantwortlich dafür ist natürlich in erster Linie der Erfolg der Switch-Konsole. Aktuell enttäuschte man aber ein wenig, jedenfalls wenn man Analysten-Vorhersagen als Maßstab nimmt.
Schätzungen, die Börsen-Analysten im Vorfeld abgeben, sind nicht immer akkurat, dennoch ist das eine der wichtigsten Währungen des Börsengeschäfts. Entsprechend reagiert der Kurs sogar auf kleinste Abweichungen.
Im Fall der heute von Nintendo veröffentlichten Zahlen für das mit 31. März 2019 zu Ende gegangene Quartal bzw. Fiskaljahr konnte der Videospielkonzern einen Gewinn von 29,7 Milliarden Yen bekannt geben, das sind umgerechnet 237 Millionen Euro. Analysten hatten sich etwas bessere Zahlen erwartet, nämlich einen operativen Gewinn in Höhe von rund 287 Millionen Euro.
Nintendo gab im Zuge der Quartalszahlen auch die aktuellsten Verkäufe seiner Konsolen bekannt, allen voran jene der Switch: Das Hybridgerät kommt auf 34,74 Millionen verkaufter Geräte, dazu kommen 187,52 Millionen Spiele. Im Ende März 2019 zu Ende gegangenen Fiskaljahr waren es 16,95 Millionen Hardware-Einheiten, das sind gute zwölf Prozent mehr als im Geschäftsjahr davor. Im vierten Quartal haben die Verkäufe allerdings (im Verhältnis) nachgelassen.
Keine neue Switch - vorerst
Das hatten Branchenkenner auch erwartet, weshalb es zuletzt Gerüchte gab, dass das Unternehmen auf der E3 Mitte Juni eine neue "Lite"-Variante der Switch vorstellen wird. In einem Presse-Briefing (via The Verge) erteilte Shuntaro Furukawa, Präsident von Nintendo, dem aber eine Absage. "Grundsätzlich arbeiten wir ständig an neuer Hardware und kündigen diese dann an, wenn wir bereit sind, sie zu verkaufen", sagte Furukawa. "Wir haben aber keine Pläne, das auf der diesjährigen E3 anzukündigen."