@departure: also das stimmt soweit ich es weiss (habe einige Kollegen im musikbusiness - > Musiker / dj / Musik abatement). Spotify hat seine Einflüsse, aber die musikalischen Anforderungen sind nicht gesunken. Schau dir beispielsweise masterstudiengänge in der Musik an oder sonstige Ausbildungen, viel ist immer noch Klassik bzw. Das musikverständnis Bsp. Tonarten etc. Kennen gute Musiker nach wie vor. Ich kenne auch keinen Musiker in meinem Bekanntenkreis (hauptsächlich edm) der nicht wenigstens halbwegs Klavier spielen kann.
Auch viele berühmte Lieder haben fast mehr Melodien als alte Lieder (Melodien sind mir in den hintergrund gerückt während der Bass mehr im vordergrund ist. So wie es klingt hast du dich eher wenig mit moderner Musik auseinandergesetzt, daher empfehle ich dir mal das instrumental eines edm liedes zu hören, du wirst bei vielen Liedern überrascht sein. Zumal die Melodien auch innerhalb von Liedern häufiger wechseln, was früher bei vielen nicht der Fall ist.
Spotify hat klar seine Auswirkungen wie Bsp. Kürzere Lieder (Lieder werden danach bezahlt, wie oft diese gehört werden, die Länge spielt keine Rolle, daher werden diese kürzer)
Lieder werden nicht mehr in Alben released sondern immer häufiger einzeln (als ep oder so)
Die Interpreten Rücken mehr in den hintergrund (Es geht viel mehr über playlists oder direkt über labels wie Sony etc. (gerade diese Woche hat ein Kollege eine plaslist für 20'000 gekauft, dies darf man zwar nicht ist aber gang und gäbe. In diese Playlist werden dann die eigenen Lieder oder jener die unter Vertrag sind geladen und erhalten so Klicks) ein Beispiel hierfür sind die weckly Playlist von Spotify, wie viel dieser Interpreten kennst du? Nun stell dir die Macht vor die man hat wenn einem eine der berühmtesten gehört... Diese Lieder die dort reinkommen generieren unglaublich viele Klicks und damit Geld, da können Lieder die den Weg in solche Playlist nicht finden nicht mithalten.
Was das Thema Templates angeht, gab es diesen früher auch. Melodien wurden voneinander angeschaut, leicht abgeändert und so entstanden neue Lieder. Dies war auch notwendig, da sonst keine musikrichtungen entstehen. Da sehe ich in der digital hergestellten Musik keine grossen unterschiede.