Im nächsten Jahr werden mit der PlayStation 5 (PS5) und der Xbox Two (Scarlett) zwei neue Konsolen erwartet, die klassisch an den Fernseher angeschlossen werden. Geht es nach Qualcomm-Präsident Christiano Amon, sind sie die letzten ihrer Art - Cloud-Gaming soll die Zukunft sein.
Der Hype rund um das Streamen von Spielen über die Cloud nimmt an Fahrt auf, zumindest aus Sicht verschiedener Tech-Firmen. Während Otto Normalverbraucher noch skeptisch über eine mögliche Preispolitik und die technischen Anforderungen an die Internetleitung nachdenkt, sagen Branchenkenner bereits das Ende der klassischen Konsolen voraus. So auch Qualcomm-Präsident Christiano Amon. Werden die PS5 und Xbox Two also die letzten physischen Konsolen sein, die man im Wohnzimmer mit dem TV verbindet?
Das Ende der Konsolen: "Es ist nur eine Frage der Zeit"
Unter anderem bezieht sich die britische The Sun auf die Aussagen von Amon, der die Cloud als neue Spielekonsole sieht. Geht es nach ihm, ist es nur eine Frage der Zeit, bis das Game-Streaming Hardware wie die Sony PlayStation 5 und Microsofts Xbox Two (Scarlett) gänzlich ersetzen wird. Seine Vorstellungen zur Zukunft des Gamings würden sogar den Spiele-PC (Desktop) obsolet machen. Dabei spielt Amon nicht nur auf die jüngst angekündigte Google Stadia-Plattform an, sondern auch auf zeitnah kommende Spiele-Streaming-Services, wie das Project xCloud von Microsoft.
Das Ende der Konsolen scheint für den Qualcomm-Präsidenten also sicher zu sein. Viele Spieler planen dennoch schon jetzt den Kauf der kommenden PS5 und Xbox Two ein. Schließlich gibt es noch keine genauen Informationen darüber, wie die für dieses Jahr erwarteten Streaming-Plattformen für Games überzeugen sollen. Vor allem die Größe der Spielebibliothek und Abo-Preise werden über die Zukunft dieser entscheiden. Zu guter Letzt aber auch die benötigte Bandbreite. Stadia-Chef Phil Harrison gab bekannt, dass für Spiele in 4K-Auflösung mit 60 FPS und HDR mindestens 30 MBit/s notwendig sein sollen.