Mit seinen Navi Grafikkarten und Zen 2 Prozessoren will AMD nicht nur Gaming-PCs befeuern, sondern voraussichtlich auch die neuen Konsolen PlayStation 5 (PS5) und Xbox Two (Scarlett). Detaillierte Informationen zu den 7-nm-Chips könnte es schon Ende April geben.
Die nächsten Monate werden aus Sicht von AMD besonders spannend, da das US-amerikanische Unternehmen mit den im 7-nm-Verfahren hergestellten Chips Navi und Zen 2 (Matisse) nicht nur Nvidia, sondern auch Intel ordentlich Konkurrenz machen will. Bereits letzte Woche kündigte AMD an, zur Computex 2019 Ende Mai auf einer Keynote über die neuen AMD Ryzen 3000-Prozessoren und die nächste Generation Navi-Grafikkarten zu sprechen.
Neue Informationen zu den Technologien könnten aber auch bereits in diesem Monat enthüllt werden, wie die Kollegen von WccfTech berichten. Am 23. April lädt AMD seine nordamerikanischen Partner zum sogenannten Partners Summit ein, um über die neuen Chips zu sprechen. Das Event soll zwar unter strenger Geheimhaltung stattfinden, man dürfte jedoch mit einigen fundierten Leaks rechnen können. Unter anderem werden auch die Release-Daten erwartet.
Die AMD Navi-Grafikchips und Ryzen 3000-Prozessoren mit Zen 2-Architektur sind nicht nur für PC-Spieler interessant, sie werden auch als Basis für die nächste Generation Spielekonsolen gehandelt. Schon jetzt kooperiert AMD mit Sony sowie Microsoft und wird sein Engagement auch in Hinsicht auf die kommende PlayStation 5 (PS5) und Xbox Two (Scarlett) ausweiten wollen. Wird AMD also in den nächsten zwei Monaten über die Leistung seiner neuen CPUs und GPUs sprechen, dürfte das auch ein erster Hinweis auf die mögliche Performance der Next-Gen-Konsolen sein.
Pläne in Richtung Game-Streaming
Doch neben Gaming-PCs, der PS5 und der neuen Xbox ist für AMD auch das Thema Spiele-Streaming interessant. Hierfür kooperiert der Chiphersteller bereits mit der jüngst angekündigten Google Stadia-Plattform. Microsoft dürfte mit Project xCloud ein ähnliches Konzept verfolgen, das bei den Redmondern auf der diesjährigen E3 im Fokus stehen soll. Es liegt nahe, dass AMD auch hier eine Rolle spielen könnte, sollte kein Exklusivvertrag mit Google geschlossen worden sein.