Einfach mal anmelden und nach dem Pool fragen
Mar-a-Lago ist eines der Anwesen von Donald Trump, das der US-Präsident auch für Veranstaltungen nutzt. Jetzt kam es zu einem kuriosen Vorfall, bei dem eine chinesische Frau offenbar versucht hatte, in das Gelände einzudringen. Wie dem Bericht vom Miami Herald zu entnehmen ist, hatte sich die Chinesin bei der Überprüfung durch den Secret Service in Widersprüche verwickelt. So hatte die Frau, laut Schilderungen von Bundesagenten in den Gerichtsunterlagen, zunächst angegeben, sie wolle dem Pool der Anlage einen Besuch abstatten. Nach Vorlage ihres Ausweises wurde sie dann an die Rezeption verwiesen "vorbei an mehreren Schildern mit der Aufschrift eingeschränkter Zutritt'", so die Schilderung. Die Rezeption hatte die Frau aber nicht auf der Liste der Gäste gefunden. So kam es zu weiteren Befragungen der Chinesin, bei denen sie angab, dass sie aus Shanghai angereist sei, um an einem Event teilzunehmen und mit "Mitgliedern der Präsidentenfamilie" über die Wirtschaftsbeziehung der Länder zu sprechen. Das Problem für die Frau: Die Veranstaltung, auf die sie sich bezog, war abgesagt worden.All diese Auffälligkeiten veranlassten den Secret Service schließlich dazu, bei der Chinesin eine Durchsuchung vorzunehmen. Gefunden wurden dabei laut den Anklagedokumenten neben vier Smartphones und einem Laptop sowie einer externen Festplatte auch ein Speicherstick. Eine vorläufige Untersuchung zeigte: Auf dem Stick war "gefährliche Malware" gespeichert.