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Apex Legends:
350.000 Banns, Hardware-Sperren, Cheater jammern

Apex Legends hat - auch wegen seiner Popularität - mit einer echten Cheater-Welle zu kämpfen, mit der die Programmierer der Betrugssoftware viel Geld verdienen. Wie die Macher mitteilen, will man jetzt innerhalb kürzester Zeit 350.000 Accounts gebannt haben. Hardware-Sperren sollen verhindern, dass einfach neue Accounts erstellt werden. Die Betrüger jammern über die "nervigen Probleme".
EA
18.03.2019  16:31 Uhr

Apex Legends ist aktuell ein lukrativer Markt für Cheat-Devs

In der letzten Woche hatten die Apex Legends-Macher von Respawn bekannt gegeben, dass man 355.000 der insgesamt 50 Millionen Spieler gebannt hatte. Kotaku gewährt jetzt in einem Bericht einen Blick hinter die Kulissen und zitiert fünf anonyme Entwickler, die Cheats für Apex Legends anbieten: Wie einer der Entwickler mit dem Pseudonym "Dev" beschreibt, hätten Fortschritte bei der Sicherheit von Fortnite und massive Klagewellen gegen Cheat-Entwickler dazu geführt, dass er und viele seiner Kollegen nach dem Start schnell auf Apex Legends umgeschwenkt seien: "Es ist viel einfacher und lohnt sich mehr, dafür Cheats zu entwickeln." Wie Dev ausführt, hätte er bereits vier Tage nach der Veröffentlichung seines Cheat-Programms einen Umsatz von 5000 Dollar erzielt.
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Wie jetzt in dem Bericht von Dailyesports zu lesen ist, scheinen die Sperr-Methoden der Apex-Entwickler langsam aber sicher Wirkung zu zeigen. So seien in einschlägigen Cheat-Sharing-Foren viele Einträge zu finden, in denen über Strafen für Betrüger berichtet wird, die über die Account-Sperre hinausgehen. Demnach hat Respawn damit begonnen, den Bann an die Hardware ID der Geräte zu knüpfen. Wird von diesen Geräten ein neuer Account erstellt, wird dieser automatisch innerhalb der ersten 30 Minuten gesperrt. Zwar können auch solche Hardware-Banns umgangen werden, dies ist aber meist sehr aufwendig und für normale Nutzer nur schwer möglich - so beteuert ein gebannter Cheater, er habe alles probiert, um die Sperre zu umgehen, aber habe keinen Erfolg gehabt: "Es ist wirklich nervig", so der Betrüger.

Für die Entwickler ist der Griff zu Hardware-Banns auch deshalb von symbolischer Bedeutung: Wissen die potenziellen Kunden von Cheats, dass sie durch ihre Hardware für immer von dem Spiel ausgeschlossen werden, ist der Reiz die Betrugssoftware zu kaufen deutlich geringer, als wenn nur der Verlust des kostenlosen Accounts droht. Wie Respawn in einem Beitrag auf Reddit schreibt, verfolgt man auch noch weitere Methoden zur Überführung von Cheatern, die aber vorerst "geheim bleiben sollen". Eine öffentliche Anpassung, die darüber hinaus ansteht: Bald soll im Spiel eine Report-Funktion das Melden von Betrügern ermöglichen.
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