Ein Aufschrei geht durch die Community von Grand Theft Auto. In den letzten Tagen wurden Gerüchte im Netz gestreut, nach denen Sony an einer Übernahmen von Take-Two und somit auch Rockstar Games interessiert sei. Kommt das neue GTA 6 nun exklusiv für die PlayStation 5?
Ausgangspunkt der Spekulationen war ein Artikel von
MarketWatch, der über einen Anstieg der Aktie des GTA-Entwicklers Take-Two Interactive Software berichtet hat. Grund dafür seien angebliche Übernahmepläne seitens Sony. Und schon begann das Lauffeuer: Im Internet war direkt die Rede davon, dass der geplante Titel GTA 6 nun nur noch für die
PlayStation 4 oder gar nur für die kommende
PlayStation 5 erscheinen würde. Die Aufregung bei GTA-Fans, die das Spiel für den PC und auch für die
Xbox One erwarten, war groß.
Die Quelle für diese Behauptung soll Joel Kulina, derzeit Head of Technology and Media Trading beim Unternehmen Wedbush Securities, gewesen sein. In einer Trading-Notiz soll er darüber gesprochen haben, dass sich Sony und Take-Two, zu denen auch die GTA-Tochtergesellschaft
Rockstar Games gehört, bereits in fortgeschrittenen Gesprächen auf Vorstandsebene befinden. Auch von einem "Cash Deal" war die Rede.

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Kulina wiederum dementiert diese scheinbaren Fakten und stellte gegenüber dem Portal
GamesIndustryBiz klar, dass er nicht die Quelle dieser Geschichte sei. Er sei sich zudem nicht sicher wer ihn zitiert habe, da er mit niemanden persönlich gesprochen haben will. Stand heute wurde der MarketWatch-Bericht angepasst, in dem nun nur noch über eine mögliche Übernahme gesprochen wird.
Und was sagt Sony dazu?
Die Kollegen von
GamePro sind der Meinung, dass die Übernahmegerüchte absurd seien und der Anstieg des Aktienkurses eher darauf zurückzuführen ist, dass die Spieleschmiede Gearbox einen Ausblick auf die anstehende Vorstellung von Borderlands 3 gewährt hat. Das Studio entwickelt die Serie für 2K Games, die wiederum eine Tochter von Take-Two ist. Ebenso scheint sich
Yuji Nakamura, Redakteur bei Bloomberg, mit Sony unterhalten zu haben. Er behauptet, an den Gerüchten sei nichts dran.