Zukünftige MacBook-Modelle könnten einige der Gesundheits- und Fitnesstracking-Funktionen der Apple Watch erhalten. Ein Biosensor in der Nähe des Trackpads könnte den Nutzer untersuchen, während er das Notebook nutzt.
Die Apple Watch kann den Puls des Benutzers im Alltag und während des Sports überwachen. Dazu kommt bei der Apple Watch 4 die Möglichkeit, ein einfaches EKG am Handgelenk durchzuführen. Beide Funktionen sind mit einem komplexen Softwaresystem verbunden und sollen durch entsprechende Warnungen schon etliche Leben gerettet haben. Auf dem iPhone oder dem MacBook Pro gibt es derartige Funktion bisher nicht, auch wenn das iPhone zumindest Schritte zählen kann. Apple denkt darüber nach, wie man ähnliche Funktionen in einigen seiner größeren Hardwareprodukte bereitstellen kann.
Das zeigt eine vom US-Patent- und Markenamt veröffentlichte Patentanmeldung mit dem Titel "Portable electronic device having an integrated bi-sensor" (deutsch: "Tragbares elektronisches Gerät mit integriertem Bi-Sensor"). Dort wird beschrieben, wie Apple einen entsprechenden Sensorsatz im Gehäuse eines MacBook integrieren könnte.
In der Handballenauflage
Apple schlägt Mikroperforationen im Gehäuse vor, die durch eine transparente oder lichtdurchlässige Schicht geschützt sind. Darunter befinden sich die Sensoren. Die Öffnungen sollen rund um das Touchpad auf der Handballenauflage des MacBooks gebohrt werden.
Funktionell gesehen ließe sich damit, wie bei der Apple Watch, eine Pulsoxymetrie durchführen, bei der grünes Licht aus einer Reihe von Löchern auf die Haut des Benutzers fällt.
Das vom Handgelenk des Benutzers reflektierte Licht wird über die Löcher auf Sensoren im Gerät gelenkt und dort analysiert. So ließe sich der Puls messen. Angeblich soll auch die Atemfrequenz sowie der Sauerstoffgehalt des Blutes und der Blutdruck gemessen werden können. Mit einer Infrarot-Lichtquelle soll sich auch der Wassergehalt des Gewebes analysierten lassen, heißt es im Patentantrag. Theoretisch würde dies eine regelmäßige Überwachung des Gesundheitszustands des Nutzers erlauben, so lange er das Notebook nutzt.
Wie immer gilt aber, dass Apple und viele andere Unternehmen in schöner Regelmäßigkeit Patente anmelden, die nie in Produkten münden.