Noch in diesem Jahr wird der Punkt erreicht, an dem kein größerer Browser mehr von Haus aus Flash-Inhalte ausführen kann. Jetzt ist auch klar, dass Mozilla den Support für die Technologie demnächst in den Firefox-Installationen abschalten wird. Mit der Version 69 wird es dann soweit sein.
Die fragliche Version des Firefox wird voraussichtlich im September dieses Jahres erscheinen. Zuvor durchläuft der Browser aber natürlich noch die üblichen Tests. Wenn der Support dann auch in der finalen Fassung abgeschaltet wurde, bedeutet dies, dass die Nutzer auch nicht mehr gefragt werden, ob sie das Plugin nicht doch aktivieren wollen, um aktuell aufgerufene Inhalte anzeigen zu können.
Es wird aber grundsätzlich noch möglich sein, Flash in den Einstellungen des Browsers manuell zu aktivieren. Erst im kommenden Jahr wird das Plugin komplett aus dem Installationspaket herausgenommen. Aktuell ist noch nicht bekannt, in welcher Fassung dies der Fall sein wird. Wer die Technologie dann aber immer noch zwingend benötigt, kann noch für einige Zeit ein manuell nachinstalliertes Plugin verwenden.
Doch auch das ist dann nur noch im so genannten Firefox Extended Support Release (ESR) und für kurze Zeit möglich. Ende 2020 ist komplett Schluss und der Firefox wird sich in der Folge auch weigern, das Flash-Plugin überhaupt noch zuzulassen. Webseiten-Betreiber werden dann endgültig gezwungen sein, ihre Inhalte in anderer Form anzubieten.
Denn der Firefox wird wohl auch so ziemlich der letzte Browser sein, der dann noch Flash unterstützen wird - zumindest was die großen der Branche angeht. So schaltet Microsoft die Technologie in Edge und Internet Explorer in diesem Jahr ab. Und Chrome geht in der Version 76 diesen Schritt - das wird dann etwa im Juli der Fall sein. Danach wird auch hier erst einmal noch für eine Übergangsfrist die Möglichkeit bestehen, die Technologie in den Einstellungen zu aktivieren - trotzdem muss der Nutzer dann aber bei jedem einzelnen Inhalt noch einmal gesondert zustimmen.