Die beiden Browser Google Chrome und Mozilla Firefox sollen in diesem Jahr als native Versionen für Windows 10 on ARM erscheinen. Jetzt hat Firefox den ersten Schritt gemacht und den ersten öffentlich verfügbaren Nightly-Build für die ARM-Variante des Betriebssystems bereitgestellt.
Bisher steht für die Plattform lediglich der Edge-Browser von Microsoft zur Verfügung. Alle anderen Programme müssen über die x86-Emulation ausgeführt werden. Dies hat zur Folge, dass die Browser überhaupt nicht für die vorliegende Hardware optimiert sind. Daher surfen die Nutzer solcher Systeme langsamer als die Nutzer eines nativen x86-Systems im Netz.
Laut Windows United soll die erste ARM64-Version des Firefox-Browsers schnell und flüssig laufen. Auf einem Asus NovaGO wurde eine Startzeit von 4-5 Sekunden gemessen. Edge soll in nur zwei Sekunden starten. Während die Win32-Variante des Browsers von Mozilla die CPU stark auslastet, beanspruchen sowohl Microsoft Edge als auch die angepasste Version von Firefox den Prozessor nur wenig.
Um den vor kurzem bereitgestellten Nightly-Build ausprobieren zu können, ist natürlich ein Gerät, das mit Windows 10 on ARM läuft, erforderlich. Die Entwickler betonen, dass die erste Testversion ausschließlich zur experimentellen Verwendung eingesetzt werden sollte und besonders instabil ist. Der Download ist über die offizielle Webseite möglich.
Einige Funktionen fehlen noch komplett
Zudem wird darauf hingewiesen, dass viele Features in dem Nightly-Build nicht oder nur deaktiviert enthalten sind. So ist es derzeit noch nicht möglich, WebRTC oder die Encrypted Media Extensions zu verwenden. Beide Funktionen setzt Netflix voraus, um Videos streamen zu können. Da das integrierte Update-Skript hingegen schon aktiviert wurde, werden die Nutzer des Nighly-Builds automatisch mit Aktualisierungen versorgt.