Wie Neowin berichtet, hat Microsoft jüngst einen Wettbewerb auf der Plattform Kaggle gestartet, bei der man die "Data Science Community" herausfordert, neue Techniken zur Vorhersage möglicher Malware-Attacken auf bestimmte Systeme zu entwickeln. Dazu stellt der Konzern auch ein umfangreiches Datenpaket zur Verfügung, mit dem Entwickler ihre KI-Systeme im Rahmen des Wettbewerbs "tranieren" können.
Microsoft liefert insgesamt 9,4 Gigabyte an anonymisierten Daten, die von fast 17 Millionen aktiv genutzten Systemen stammen, um möglichst reale Daten als Grundlage für die KI-Modelle der Entwickler zu liefern. Ziel ist es natürlich, mit neuen Modellen eine möglichst hohe Genauigkeit bei der Vorhersage bevorstehender Angriffe auf einen Rechner zu erreichen.
Zum aktuellen Zeitpunkt schafft es der beste Teilnehmer des Wettbewerbs bereits auf eine Genauigkeit von fast 70 Prozent, wenn es um die Vorhersage von Angriffen geht. Der Wettbewerb läuft allerdings noch bis Mitte März 2019, so dass noch viel Raum für weitere Verbesserungen besteht. Die Redmonder haben insgesamt ein Preisgeld von 25.000 Dollar für die Gewinner des Wettbewerbs ausgelobt.
Es ist nicht das erste Mal, dass Microsoft auf diesem Weg Unterstützung bei den Verbesserungen seiner Technologien sucht. Der neue Wettbewerb wird ausdrücklich vom Windows Defender ATP Research Team ausgerichtet, so dass davon auszugehen ist, dass man die dabei gewonnenen Erkenntnisse auch tatsächlich in die Verbesserung von Windows Defender einfließen lassen will.