Zu Qualcomms großen Plänen rund um den neuen Snapdragon 8cx, dem bisher leistungsfähigsten Chip des Herstellers, welcher vor allem in neuen Windows-basierten Laptops und 2-in-1-Systemen verwendet werden soll, gehört auch ein Ausbau der Software-Unterstützung. Die Firefox-Macher von Mozilla haben bereits ihre Hilfe zugesagt.
Wie Qualcomm gestern abend im Zuge des Snapdragon Summit auf Hawaii verlauten ließ, arbeitet Mozilla bereits an einer für die ARM-Prozessoren der Snapdragon-Serie optimierten Version von Firefox. Der Browser soll künftig nativ unter Microsofts ARM-Variante von Windows 10 zum Einsatz kommen können, so dass auch die Performance deutlich besser ausfällt als bisher.
Zwar kann man Firefox und Chrome schon jetzt auf Windows on ARM-basierten Geräten installieren, doch laufen die alternativen Browser anders als Microsofts hauseigener Edge-Browser nur auf einer emulierten Ebene, so dass dadurch Verluste in Sachen Performance auftreten. Mit der nativen Version von Firefox soll sich dies ändern.
Qualcomm arbeitet nach eigenen Angaben eng mit Mozilla zusammen, um Firefox in einer nativen ARM64-kompatiblen Version auf alle Geräte mit den verschiedenen bisher verfügbaren Snapdragon-SoCs für Laptops und andere mobile Geräte mit Windows zu bringen. Noch ist allerdings nicht absehbar, wann diese neue Firefox-Variante tatsächlich verfügbar sein soll.
Gleichzeitig kündigte Qualcomm auch an, dass man an einer Variante der Chromium-Engine arbeitet, die ebenfalls auf den Snapdragon-basierten Windows-Geräten nativ laufen soll. Damit will man offensichtlich die Grundlagen für einen breiteren Erfolg der neuen ARM-basierten Windows-Systeme schaffen, der neben hohen Preisen, bisher auch von einer beschränkten Software-Unterstützung und der dadurch reduzierten Leistung ausgebremst wird.