Die entsprechende Code-Zeile wurde in den Kommentaren folgendermaßen erklärt:
; Invalidate the processor cache so that any stray gamma ; rays (I'm serious) that may have flipped cache bits ; while in S1 will be ignored. ; ; Honestly. The processor manufacturer asked for this. ; I'm serious.
Nicht komplett ungewöhnlich
Dem Entwickler, der sich hier verewigt hatte, war wohl klar, dass sein Code Fragen aufwerfen könnte. Daher versicherte er, dass er hier keinesfalls Unsinn gemacht habe, sondern ein Prozessor-Hersteller um die Integration der Funktion gebeten habe. Laut Chen ergibt das Vorgehen allerdings wenig Sinn, da die Inhalte auf die einprogrammierte Weise lediglich vom Prozessor-Cache in den Arbeitsspeicher verschoben werden. Und auf diesen hätten plötzlich auftretende Gamma-Strahlen in größerem Ausmaß ebenfalls eine Wirkung.Grundsätzlich, so zeigten weitere Diskussionen zu der Sache, seien ähnliche Anfragen seitens der Prozessor-Hersteller aber nichts Ungewöhnliches. Es komme immer wieder mal vor, dass diese kurzzeitig Fehler in neuen CPU-Modellen über die Betriebssystem-Hersteller umgehen lassen und der fragliche Code dann wieder auskommentiert wird, wenn denn Korrekturen auf tieferer Ebene erfolgt sind.
Der kuriose Gammastrahlen-Code war dann aber nach drei Wochen schon wieder inaktiv. Offenbar hatte man ihn entdeckt und trotz der Anmerkungen über seine Bedeutung für untauglich befunden. Komplett gelöscht worden ist er aber noch nicht - vielleicht werden Gamma-Strahlen ja doch eines Tages zu einem wichtigen Problem für Windows-Rechner.
Siehe auch: Windows 10: Teile des Quellcodes ins Netz gelangt - erste Festnahmen?