Die Banking- und Passwort-Malware frisst sich in das IT-System der Klinik
Wie ein Blick in unser WinFuture-Special "Sicherheit" zeigt, sind Angriffe, die mit infizierten E-Mail-Anhängen ihren Anfang nehmen, immer noch eines der großen Themen - vor allem in Unternehmen wird so versucht, mithilfe von unbedarften Mitarbeitern Sicherheitsvorkehrungen auszuhebeln. Genau so ist es jetzt offenbar auch dem Klinikum Fürstenfeldbruck ergangen. Wie der Münchner Merkur meldet, wird der Betrieb seit einer Woche ohne Computer aufrechterhalten, da die IT-Systeme von einer Malware fast vollständig lahmgelegt wurden. Aktuell werden demnach immer noch fast alle der 450 vor dem Vorfall im Einsatz befindlichen Computer auf Infektionen mit Schadcode überprüft, bis diese Untersuchung abgeschlossen ist, muss das Personal "weitgehend" auf Unterstützung durch IT verzichten. Die aktuelle Planung sieht vor, dass alle Computer "in den kommenden Tagen" wieder zur Verfügung stehen.Seinen Anfang nahm das Problem dem Bericht zufolge schon am vergangenen Donnerstag, "nachdem ein E-Mail-Anhang geöffnet wurde, in dem eine Schadsoftware versteckt war", so die aktuelle Vermutung. Danach hätten sehr schnell weitere Abteilungen über ausfallende Computer berichtet. Nach der Analyse von externen Experten ist die Klinik wohl Opfer einer Variante der Malware Emotet geworden, die Zentralstelle Cybercrime Bayern ermittelt weiter.