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Erste Tests:
VPN-Dienst wird über Firefox beworben

Mozilla startet mit dem Test eines kommerziellen VPN-Angebots (Virtual Private Network) für einige US-Nutzer von Firefox 62. Dabei kooperiert Mozilla mit dem Anbieter ProtonVPN aus der Schweiz.
Mozilla
22.10.2018  14:23 Uhr
Mozilla Firefox 62 Werbebotschaft in Firefox zum VPN-Angebot (Bild: Mozilla)

Über Firefox 62 erhalten in den USA ausgewählte Nutzer den Hinweis auf einen VPN-Dienst, den Mozilla zusammen mit dem Schweizer VPN-Anbieter ProtonVPN vermarktet. Dazu muss eine weitere Software auf dem Rechner installiert werden, die für Windows, macOS, iOS, Android und Linux erhältlich ist. Ausgewählt werden zum Beispiel Nutzer, die über unverschlüsselte WLANs online gehen, berichtet Ghacks.

Sicherheit in unverschlüsselten Netzen

Der VPN-Dienst wird nicht kostenlos angeboten: Der Preis des Abonnements liegt bei 10 US-Dollar im Monat und entspricht damit dem, was ProtonVPN auch selbst dafür verlangt. Der VPN-Zugang kann auf bis zu fünf Endgeräten genutzt werden und ist nicht an Firefox gebunden. Andere VPN-Anbieter verlangen teils deutlich weniger Geld, auch kostenlose Alternativen gibt es.

Der Video-Rundgang zum Jubiläum: Das ist der Firefox 60
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VPNs werden einerseits von Firmen und Privatpersonen genutzt, um über eigentlich unsichere Netze wie öffentliche WLANs sicher kommunizieren zu können, ohne dass der WLAN-Betreiber erfährt, welche Webseiten aufgerufen und welche Daten übermittelt wurden. Dabei werden bei ProtonVPN und anderen Anbietern sogar Server in unterschiedlichen Ländern genutzt, damit auch der Webseitenbetreiber nicht erfährt, woher die Zugriffe wirklich stammen. Andererseits werden solche Dienste häufig auch in Ländern genutzt, in denen ein freier Zugriff auf das Internet nicht gewährleistet ist, um so dann etwaige Zugriffsbeschränkungen zu umgehen.

Will Mozilla neue Einnahmequellen erschließen?

Mozilla könnte sich über die Partnerschaft mit ProtonVPN neue Einnahmequellen abseits der Umsätze mit Suchmaschinen wie Google sichern, so die Vermutung von Ghacks. Gleichzeitig würde sich die Datensicherheit für die Nutzer erhöhen, die den Dienst abonnieren.

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