Auch die neuen Volkswagen ID Elektroautos sollen mit Azure vernetzt werden
Microsoft-Chef Satya Nadella erklärte, dass man das "Fahrerlebnis für Menschen auf der ganzen Welt neu definieren" werde. Im Grunde liefert Microsoft als Plattformanbieter also die Grundlagen für den Betrieb von Volkswagens Online-Diensten für seine Fahrzeuge. Außerdem unterstützt Microsoft den Autokonzern beim Aufbau eines neuen Entwicklungszentrums für die "Automotive Cloud" in Nordamerika.
Volkswagen geht davon aus, dass man ab 2020 jedes Jahr mehr als fünf Millionen Fahrzeuge auf den Markt bringt, die voll vernetzt und damit "Teil des sogenannten 'Internet of Things' (IoT) in der Cloud" sind. Dazu baut man nun zusammen mit Microsoft die nötige Infrastruktur auf, um alle Services in den Fahrzeugen der Kernmarke sowie die konzernweite "Trägerarchitektur" One Digital Platform (ODP) auf Basis von Microsoft Azure umzusetzen.
Durch die Verwendung einer einheitlichen Plattform von Microsoft für alle Dienste will Volkswagen die intern verwendete "technische Landschaft" enorm vereinfachen. Unter anderem soll die Automotive Cloud dazu dienen, neue Dienste und Lösungen für das Kundenerlebnis im Fahrzeug, die Telematik und den sicheren Datenaustausch zwischen dem Auto des Kunden und "der Wolke" effizienter und schneller entwickeln und einsetzen zu können.
Als Teil der gemeinsamen Bemühungen richtet Volkswagen in der Nähe von Microsofts Hauptsitz in der Westküstenmetropole Seattle das erwähnte neue Entwicklungszentrum ein. Dort sollen zunächst rund 300 IT-Spezialisten arbeiten. Microsoft hilft dem VW-Konzern auch dabei, die entsprechenden Mitarbeiter zu finden und das Projekt erfolgreich umzusetzen.
Neben der Hauptmarke Volkswagen sollen auch die anderen Marken des VW-Konzerns die Microsoft Azure-Plattform nutzen. Auch die Elektrofahrzeuge der Volkswagen ID-Serie werden dabei über Azure vernetzt.