Standortdaten abgeben oder auf App-Features verzichten
Die Nachrichtenagentur beruft sich bei ihren Vorwürfen auf ausführliche eigene Untersuchungen sowie deren Bestätigung durch Sicherheitsexperten der US-Universitäten Princeton und Yale. Der Bericht kritisiert vor allem, dass die Kunden fälschlicherweise den Eindruck vermittelt bekommen, die Abschaltung des Standortverlaufs würde generell die Erfassung von Standortdaten unterbinden.Stattdessen hat der Anwender nur die Möglichkeit, über die Abschaltung der "Web- und App-Aktivitäten" die Speicherung von Ortsdaten abzuschalten, was jedoch auch Auswirkungen auf andere Funktionen einer App haben kann. Da Google unter diesem Oberbegriff neben den Standortdaten auch Dinge wie den Suchverlauf und andere Aktivitäten zusammenfasst, können Apps wie Google Assistant dann nicht mehr richtig funktionieren.
Der Kunde hat also die Wahl: entweder gibt er Google die Möglichkeit, Apps seinen Standort erfassen und speichern zu lassen, oder er verzichtet auf Funktionalität. Das Unternehmen selbst verwies darauf, dass man durchaus eindeutig darüber informiere, dass die hauseigenen App Standortdaten erfassen und speichern. Man biete stets "klare Beschreibungen und robuste Kontrollmöglichkeiten", so dass der Nutzer die Funktionen stets ein- oder ausschalten sowie den Verlauf löschen könne.