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Steve Jobs' Tochter Lisa rechnet in Biografie mit dem Apple-Gründer ab

Steve Jobs erste Tochter Lisa hat ein Buch über ihr Leben mit der "mystischen Vaterfigur" geschrieben, die Steve Jobs für sie darstellte. Das Buch "Small Fry" wird ab dem 4. September 2018 erhältlich sein und gilt als eine Abrechnung mit dem 2011 verstorbenen, streitbaren Apple-Gründer.
05.08.2018  13:15 Uhr
Lisa Brennan-Jobs, die älteste Tochter von Steve Jobs, hat eine Biografie über ihr Leben mit dem übermächtigen Vater geschrieben. Steve Jobs kommt in dem Buch dabei alles andere als gut bei weg - Lisa beschreibt ihn und die Passagen in ihrem Leben, wo sie Kontakt mit ihrem Vater hatte, durchweg als eine sehr schwierige Beziehung. Wundern dürfte das wohl kaum jemanden, schließlich galt Steve Jobs seit seinen ersten Auftritten in der Öffentlichkeit auch als anstrengend, beleidigend und manipulativ.
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Lisa Brennan-Jobs stellte das Buch mit einigen exklusiven Auszügen in dieser Woche nun offiziell vor (via Vanity Fair). Es wird in der ersten September-Woche auf den Markt kommen.

Lisa Brennan-Jobs kam 1978 zur Welt. Sie entstand aus der langjährigen Beziehung zwischen der Journalistin Chrisann Brennan und Steve Jobs, der seine Vaterschaft zunächst bestritt und von einem Gericht 1980 zu einem DNA-Test gezwungen werden musste. So holperig wie dieser Start war, so zog es sich dann auch durch die weiteren Jahre.

Beunruhigendes Porträt

Laut Publishers Weekly ist das Buch ein prägnantes Debüt. "Brennan-Jobs Erzählung ist dabei von Ehrfurcht, Sehnsucht und Enttäuschung geprägt. Dieses aufrichtige und beunruhigende Porträt offenbart eine komplexe Vater-Tochter-Beziehung." Beunruhigend dürften wohl die vielen Beleidigungen sein, die sich Lisa von ihrem Vater anhören durfte und die allgemeine Abweisung. Die ersten Erinnerung an ihren Vater waren davon geprägt.

Als sie jung war, war ihr Vater für sie eine mythische Figur, die selten in ihrem Leben präsent war. Einmal im Monat holte er sie ab für einen kurzen Ausflug. Gesprochen hat er laut Lisa Brennan-Jobs sehr wenig mir ihr, sie hatte das Gefühl, das er nicht viel mit ihr anfangen konnte. Er war geizig, obwohl oder gerade weil Apple mittlerweile ein millionenschweres Börsen-notiertes Unternehmen war, schroff und immer distanziert, erinnert sie sich in ihrer Biografie.

Ein Flecken auf seiner blütenreinen Weste

"Ich war ein Flecken auf seiner blütenreinen Weste seines Aufstiegs. Unsere gemeinsame Story passte nicht in sein eigenes Bild von seiner Großartigkeit und Tugendhaftigkeit", beschreibt sie die ersten Begegnungen.

Erst als sie älter wurde, interessierte sich ihr Vater dann für sie. Er blieb aber kalt, kritisch und konnte unberechenbar sein. Er kümmerte sich dann mehr um ihre Ausbildung, um Privatschulen und Ferienaufenthalte. Das Verhältnis zu dem Rest der Familie und ihren Halb-Geschwistern soll ähnlich zerklüftet gewesen sein. In ihrem Buch rechnet sie auch mit dieser Episode ab und erzählt von zahlreichen Anekdoten aus dem gemeinsamen Leben.

Small Fry
Preis: 10,13 €
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