Elon Musk ist wohl immer für eine Überraschung gut: Nachdem er im Juni bei Twitter erwähnte, dass für ihn Deutschland die beste Option für ein Tesla-Werk in Europa sei, sind nun konkrete Pläne durchgesickert. Demnach steht der kalifornische Elektroauto-Pionier tatsächlich bereits in Verhandlungen um einen geeigneten Standort.
Tesla Motors ist aktuell auf Standortsuche weltweit: Erst vor kurzem hatte Musk Gespräche mit einem Investor in China bestätigt, nun laufen wohl auch in Europa konkrete Verhandlungen. Laut dem Wall Street Journal (Artikel hinter der Paywall) steht man bereits in Verhandlungen über Standorte in den Niederlanden und in Deutschland. Elektroautobauer Tesla hat laut dem Bericht Interesse am Bau einer neuen Gigabit-Fabrik in Rheinland-Pfalz oder im Saarland, da diese Standorte (ebenso wie die Niederlande) nah an dem für Tesla so wichtigen französischen Markt und auch noch zentral in Europa liegen.
Bestätigungen aus dem Saarland und Rheinland-Pfalz
"Sie schauen sich an, ob wir zu dem passen, was sie suchen", erklärte die saarländische Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger (SPD) nun gegenüber dem Wall Street Journal(WSJ). Erste konkrete Gespräche seien bereits Anfang diesen Monats geführt worden. Auch aus Rheinland-Pfalz holte sich WSJ eine entsprechende Bestätigung über die gestarteten Verhandlungen.
Führende Wahl
Tesla-Chef Elon Musk hatte bereits im Juni bei Twitter geschrieben, Deutschland sei für ihn eine "führende Wahl" in Europa. Zu dem Bericht des Wall Street Journals wollte sich der Konzern nicht äußern.
Für Tesla wäre der Ausbau der Fertigung derzeit ein guter Schachzug, vor allem auf dem europäischen Festland, auch wenn eine neue Fabrik sicher nicht in den nächsten 24 Monaten aufgebaut werden könnte. Aktuell werden Batterien und Fahrzeugkarossen noch in den US-Bundesstaaten Nevada und Kalifornien hergestellt.