Amazon Go: Amazon eröffnet zweiten kassenfreien Supermarkt

Nadine Dressler, 04.07.2018 18:43 Uhr
Amazon hatte im Januar seinen ersten kassenlosen Supermarkt in Seattle eröffnet, nun soll Medienberichten zufolge noch in diesem Jahr eine zweite Filiale folgen. Bisher war noch vollkommen offen, ob Amazon mit dem Konzept weitermachen will - auch weil es neben Kritik eine Menge technischer Probleme gab. Ans Regal gehen, Waren in den Einkaufskorb packen und ohne an der Kasse zu warten einfach wieder den Markt verlassen - die Rechnung folgt dank automatischer Personen- und Warenerkennung, ohne dass man Waren scannen oder den Bezahlvorgang selbst starten muss. So sieht das Zukunfts-Einkaufskonzept von Amazon Go vereinfacht gesagt aus. Einen solchen Prestige-Versuch hatte man bereits unter großem, weltweitem Medienrummel am Amazon-Hauptsitz Seattle eröffnet, jetzt folgen weitere Läden.

Amazon Go - So funktioniert der Einkauf im Laden ohne Kasse
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Wie das Online-Magazin Geek Wire schreibt, ist Amazon aktuell dabei in Seattle einen zweiten Store aufzubauen. Man hat die Umbau­maßnahme unweit des ersten kassenlosen Supermarkts durch Zufall entdeckt. Eine offizielle Ankündigung für einen zweiten Amazon Go-Standort in Seattle hat der Riesen-Konzern bislang noch nicht herausgegeben. Dafür bestätigte Amazon die Arbeiten an dem neuen Store in einer Stellungnahme gegenüber GeekWire: "Wir freuen uns, Amazon Go in die 920 5th Avenue in Seattle zu bringen. Der Laden wird im Herbst 2018 eröffnet."

Experiment "komplett überwachter Supermarkt" geht weiter

Damit ist nun also klar: Der Online-Riese wird seinen komplett-überwachten Supermarkt nach dem Versuchsstart Anfang des Jahres weiterführen. Bisher war aus dem Konzern nichts über die Zukunft von Amazon Go zu erfahren gewesen. Es gab zwar bereits im Mai Gerüchte, dass weitere Amazon Go-Läden in Chicago und San Francisco geplant seien, Amazon hielt sich aber mit einer Bestätigung zurück. Ob Amazon demnächst auch die ersten Shops außerhalb der USA eröffnen wird, ist noch nicht bekannt.

Probleme machte der erste Pilotversuch vor allem durch die automatische Personen­erkennung und die Angewohnheit von Kunden, Waren einfach an anderer Stelle im Markt wieder abzulegen, wenn sie sie doch nicht kaufen wollten. In der Praxis gab es so immer wieder Probleme.

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