
Infografik: So setzt sich Apples Umsatz zusammen
Das ist sicherlich nicht ganz zu leugnen, die großen US-Hersteller versuchen dabei auch, die Balance zwischen den Entscheidungen der US-Regierung und ihren asiatischen Partnern zu halten. Eine besondere Rolle hat hier Apple, denn die Kalifornier versuchen derzeit einen Spagat zwischen den beiden Parteien, wie die New York Times (NYT) berichtet.
Cook als Vermittler in eigenem Interesse
Tim Cook hat sich erst im vergangenen Monat mit Präsident Trump getroffen, um diesen zu warnen, dass eine harte Position in Bezug auf China die Position von Apple dort gefährden könnte. Im März plädierte Cook bei einem Wirtschaftsgipfel in Peking dafür, dass die Beteiligten "kühle Köpfe" bewahren.Zumindest im Weißen Haus war Cook offenbar erfolgreich, denn laut NYT konnte er von Trump das Versprechen bekommen, dass iPhones von Strafzöllen gegen China ausgenommen sein werden. Das ist sicherlich eine Maßnahme nach innen, denn auch Trump weiß, dass Konsumenten, die noch mehr für ihre Lieblingsprodukte zahlen müssen, sich bei der nächsten Wahl womöglich anders entscheiden könnten.
Das bedeutet allerdings nicht, dass Apple nicht von der anderen Seite her für Zölle in Frage kommt. Denn laut der New York Times hat Apple aus chinesischer Sicht eine große Zielscheibe auf dem Rücken. Es ist aber bisher nicht klar, ob auch China sich mit dem größten IT-Konzern der Welt anlegen will.