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Elon Musk: In der Tesla-Fabrik gab es Sabotage und "seltsame Vorfälle"

Der Elektroautobauer Tesla hat seit Wochen und Monaten Probleme mit der Produktion seines neuesten Model 3. Diese will nicht in Schwung kommen und das trotz immer neuerer Versprechen des Chefs Elon Musk. Dieser will nun einen Grund gefunden haben: Sabotage in der Fabrik.
Tesla
19.06.2018  08:54 Uhr
Tesla gilt zweifellos als Elektroautopionier, die jüngsten Pläne zur Eroberung des Massenmarktes stocken aber. Denn man schafft es nicht, das bisher günstigste Fahrzeug des Herstellers, das Model 3, in ausreichenden Stückzahlen zu produzieren. Tesla ist zwar nach wie vor optimistisch, das Ziel von 5000 Autos pro Woche bald zu erreichen, das bedeutet aber auch, dass man noch nicht soweit ist.

Sabotage und Datenklau

Ein Grund dafür ist Sabotage, behauptet jedenfalls Elon Musk in einer Mail an Mitarbeiter, die das Blog Electrek in die Finger bekommen hat. Darin behauptet Musk, dass ein Mitarbeiter die Software des Tesla Manufacturing Operating System manipuliert hat, um Daten stehlen zu können.

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Das Ausmaß dieser Sabotage soll weitreichend sein, der Mitarbeiter soll bereits viel zugegeben haben. Seine Motivation sei gewesen, dass er nicht befördert worden ist, er hat also aus Frust oder Rache gehandelt, schreibt Musk. Die gestohlenen Daten soll der Mitarbeiter an unbekannte Dritte verkauft haben, laut Musk gebe es etliche Konkurrenten aus der Benzin/Diesel-Branche, die Tesla schaden wollen, dazu kommen Wall-Street-Händler, die bereits jetzt Milliarden an Dollar verloren hätten.

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Paranoia

Das war nicht die einzige Mail, die Musk an seine Angestellten gestern verschickt hat. In einer weiteren Nachricht teilte er mit, dass diese "auf der Hut" sein sollten. "Gestern Nacht hat es einen anderen seltsamen Vorfall gegeben, der schwer zu erklären ist", so Musk und verweist auf ein kleines Feuer, das ausgebrochen ist.

Zwar war niemand in der Nähe und es hat auch keinen signifikanten Schaden am Equipment gegeben, aber das Feuer habe ausgereicht, um die Produktion für einige Stunden zu unterbrechen. Musk verweist auf Intel-Mitgründer Andy Grove und meint: "Vielleicht war das nur ein zufälliges Ereignis, aber wie Andy Grove gesagt hat: 'Nur die Paranoiden überleben'."

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