Der Elektroautobauer Tesla hatte zuletzt mit zahlreichen Negativschlagzeilen zu kämpfen, da es immer wieder Unfälle gab, an denen das Assistenzsystem Autopilot direkt oder indirekt beteiligt war. Hier gibt es auch immer wieder Diskussionen, ob das System schon fortgeschritten genug ist, um in der freien Wildbahn agieren zu dürfen. Doch Tesla-Chef Elon Musk will schon bald den nächsten Schritt initiieren.
Tesla wiederholt zwar gebetsmühlenartig, dass der Autopilot nur ein Assistenzsystem ist und der Fahrer stets die Hände am Lenkrad haben sollte. Doch das berücksichtigen nicht alle und so kommt es immer wieder zu Unfällen. Denn viele glauben, dass der Autopilot mit autonomen Autos zu tun hat, was auch daran liegt, dass Tesla und deren Chef Elon Musk immer wieder davon sprechen.
Autopilot-Version 9
Musk witterte hier zuletzt sogar eine Verschwörung und meinte, dass es offenbar Leute gibt, die Tesla bewusst schaden wollen. Und die Diskussion wird auch sicherlich nicht verstummen, denn Musk kündigte nun an, dass Autopilot-Version 9 im August bei den Tesla-Besitzern landen sollte.
Denn mit Version 9 will Tesla mehr als nur wie bei früheren Autopilot-Updates sicherheitsrelevante Änderungen verteilen, schreibt Musk auf Twitter. Denn der Tesla-Chef wurde darauf angesprochen, ob der Hersteller ein Problem beim Einordnen bzw. Zusammenführen zweier Spuren bei starkem Verkehr endlich lösen kann.
Dazu meinte Musk, dass das bereits bei der letzten Autopilot-Software, die gerade verteilt wird, besser geworden ist. Vollständig behoben wird das im August, wenn die langerwartete Version 9 (V9) kommt. Denn bisher hätten sich die Autopilot-Entwickler fast ausschließlich auf Sicherheit konzentriert, so Musk. "Mit V9 werden wir beginnen, die vollen Selbstfahr-Features zu aktivieren."
Wie Electrek berichtet, gilt das für Autos mit Autopilot 2.0 und ist nur gegen Aufpreis zu haben. Denn für 5000 Dollar bekommt man den "Enhanced Autopilot", wer weitere 3000 Dollar drauflegt, der erhält "volle Selbstfahr-Fähigkeiten". Der Besitz der Software-Option ist übrigens keine Garantie, dass man sie auch nutzen darf, denn das hängt von der Software-Validierung und von der behördlichen Zulassung ab, hierzu könne es aber je nach Rechtsprechung große Unterschiede geben, so Tesla. Hierzu merkt auch Electrek an, dass auch dieses Mal gilt, dass die angekündigten Features noch lange nicht bedeuten, dass das Auto vollständig selbst fährt.