Im kommenden Monat wird der neue Mutterkonzern Oath nun auch den Yahoo Messenger abschalten. Im vergangenen Jahr hatte man sich schon für das Ende des AOL Instant Messengers entschieden. Beide Pionier-Dienste dürften vor allem aus schwächelnden Nutzerzahlen ohne viel Aufhebens ihr Ende gefunden haben.
Yahoo hat bekannt gegeben, dass man mit Datum 17. Juli 2018 den Yahoo Messenger nicht mehr unterstützen wird. Nutzer können also nur noch knapp einen Monat den Dienst mit seinen verschiedenen Apps nutzen. "Nach dem 17. Juli können Sie nicht mehr (über die Anwendungen) auf Ihre Chats zugreifen und der Dienst funktioniert nicht mehr", informiert Yahoo jetzt und hat eine FAQ veröffentlicht, die genauer über die Abschaltung informiert.
Aus und vorbei: Das Ende des Yahoo Messengers ist eingeläutet
Konzentration auf "aufregende Kommunikationsmittel"
Man konzentriert sich nun auf die Entwicklung und Einführung neuer, "aufregender Kommunikationsmittel", die den Bedürfnissen der Verbraucher heutzutage besser entsprechen, teilt das Unternehmen mit.
Das Licht am Ende des Tunnels
Ganz "tot" sind die Messenger-Dienste bei Yahoo beziehungsweise Oath aber noch nicht. Das Unternehmen hatte schon mit dem Ende vom AOL Messenger angekündigt, an eigenen Alternativen zu arbeiten. Jetzt heißt es, mit Yahoo Squirrel arbeite man weiter an einem Angebot für Smartphones. Obwohl sich der Dienst noch in einer geschlossenen Betaphase befindet, verweist Yahoo seine Messenger-Nutzer nun auf Squirrel. Man kann sich für die Beta anmelden und soll dann einen Einladungslink bekommen.
Die Yahoo IDs sind von der Abschaltung nicht betroffen. Der Messenger-Verlauf kann nach Abschaltung des Chat-Dienstes noch für die nächsten sechs Monate heruntergeladen werden. Man muss sich einloggen und verifizieren, dann kann man die Chat-Historie als Email-Archiv anfordern.