"Unlösbares Dilemma"
Valve hat aus dieser Geschichte nun ein überraschendes Fazit gezogen und in einem Beitrag angekündigt (via Kotaku), dass man mit wenigen Ausnahmen auf Steam künftig praktisch alles erlauben wird. Valve-Manager Erik Johnson schreibt, dass der bisherige Prozess vorsieht, dass jedes potenziell kontroverse Spiel manuell von Mitarbeitern begutachtet wird.Löste Diskussion aus: Active Shooter
Dabei kommt es auch intern immer wieder zu Diskussionen. Dabei verärgert man stets irgendeine Seite, das sei ein nahezu unlösbares Dilemma. Das ändert man künftig und wird fast alles erlauben, "außer es ist illegal oder eindeutiges Trollen".
Inhalte, die man nicht sehen will, könnten schon jetzt versteckt werden, dazu wird man künftig neue Tools einführen, mit denen Nutzer Steam-Empfehlungen aufheben können, um bestimmte Spiele zu verstecken. Entwickler, die kontroverse Spiele erschaffen, sollen ebenfalls besser geschützt werden, indem sie Möglichkeiten bekommen, sich vor Belästigungen zu schützen.
Kurz gesagt: Valve will nicht länger Moral-Polizei spielen, sondern öffnet die Schleusentore. Dafür gab es von vielen Nutzern Applaus, so mancher kritisiert das aber auch heftig. Denn das bedeutet, dass man nichts oder kaum etwas gegen extremistische Spiele (jeder Art) unternehmen wird und sich Valve billig aus seiner Verantwortung schleicht. Manche sind aus pragmatischen Gründen dagegen und meinen, dass es schon jetzt zu viele minderwertige Spiele auf Steam gibt.