Microsofts neue Time-of-Flight-Sensoreinheit
Kipman nannte einige technische Details zu Microsofts neuem Time-Of-Flight-Sensor (ToF), der in der Lage ist, die Laufzeit von Signalen zu nutzen, so ein "Bild" des erfassten Raums zu generieren und die dabei gewonnenen Daten zur weiteren Verarbeitung bereitzustellen. So soll der neue Sensor mit 1024x1024 Pixeln eine noch nie erreichte Auflösung bieten, wodurch Bewegungen und Details von Objekten noch genauer erkannt werden können.
Hinzu kommt, dass der Sensor mit deutlich weniger Energie auskommt, so dass das gesamte Sensorsystem im Betrieb mit nur 225 bis 950 Milliwatt arbeiten kann. Hinzu kommt eine automatische "Per Pixel Gain Selection", die einen großen Dynamikbereich ermöglicht, um die Erkennung von Objekten in geringer und gleichermaßen auch in großer Entfernung zu verbessern. Der bei dem neuen Sensor verwendete Sensor verfügt zudem über einen Global Shutter, was die Performance bei Sonnenlicht erheblich verbessert.
Kipman versprach außerdem, dass die neue Sensorgeneration in Kombination mit einer neuen, mehrphasigen Methode zur Berechnung von Tiefeninformationen eine konstant hohe Genauigkeit bietet, selbst wenn die bei einem damit ausgerüsteten Gerät verwendete Hardware unterschiedlich ausfällt oder die Energieversorgung variiert. Letztlich ermögliche zudem ein Betrieb bei geringer Maximalspannung mit hoher Frequenz eine Kostensenkung bei der Produktion der Module.
Für das HoloLens-Headset der nächsten Generation bedeuten Kipmans Ankündigungen wohl vor allem eines: das Gerät soll energieeffizienter arbeiten, was längere Akkulauf- und somit auch Nutzungszeiten ermöglicht, während die Kosten durch bessere, aber günstigere Hardware sinken sollen. Für die künftigen Käufer der "HoloLens 2" könnte dies einen niedrigeren Preis und vor allem längere Laufzeiten bedeuten, so dass der Einsatz von HoloLens deutlich attraktiver werden dürfte.